Österreich

"Listenhund hat beinahe Fridolin getötet!"

Heute Redaktion
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Christine W. (70) und ihr Fridolin wurden angegriffen.
Christine W. (70) und ihr Fridolin wurden angegriffen.
Bild: Helmut Graf

Wie "Heute" berichtete, kam es innerhalb von einer Woche bereits zu drei Attacken durch Listenhunde. Am Dienstag ging ein American Staffordshire Terrier auf Mischlingshund Fridolin los.

Nach einer Gassi-Runde wollte Christine W. (70) um 9 Uhr früh mit ihrem vier Jahre alten Schnauzer-Mischling Fridolin in ihre Wohnung in der Autokaderstraße (Floridsdorf) zurückkehren. Als sie um die Ecke bog, wurde Fridolin von dem nicht angeleinten Amstaff ohne Beißkorb angefallen.

Verzweifelt versuchte die Pensionistin, ihren Vierbeiner zu befreien: "Ich habe keine Sekunde nachgedacht und bin sofort dazwischengegangen.

Mit meinen Fingern habe ich versucht, Fridolin aus dem Maul des Kampfhundes zu bekommen", steht die 70-Jährige noch immer unter Schock. Erst als ein Nachbar dem Angreifer-Hund Wasser ins Gesicht spritzte, ließ dieser von Fridolin ab.

Der ehemalige Straßenhund aus Ungarn wurde mit schweren Verletzungen in die Vet-Med gebracht und dort operiert, sein ebenfalls an beiden Händen verletztes Frauerl wurde im Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler behandelt: "Ich habe vor allem im rechten Ringfinger starke Schmerzen. Und Fridolin weint die ganze Zeit", so Christine W.

Der Hundehalter flüchtete nach der Attacke, konnte aber wenig später von der Polizei gestellt werden. Der Serbe (43) hatte 1,2 Promille Alkohol im Blut – ihm wurde der Hund abgenommen.