Österreich
„Lobautunnel light": Neos fordern Bim-Ausbau
Die pinke Partei präsentiert einen eigenen Vorschlag zur Donauquerung – und fordert mehr Öffis für Transdanubien.
Das Projekt Lobautunnel hängt in der Warteschleife, sei zudem die "teuerste Variante", sagt Neos-Verkehrssprecherin Bettina Emmerling und fordert: "Floridsdorf und Donaustadt gehören jetzt entlastet – und zwar möglichst schnell."
Die pinke Partei prescht mit der Alternative "Lobautunnel light" vor. Das Konzept: Nur zwei (statt acht) Kilometer Tunnel, dafür eine Donau-Querung per Brücke und 15 (statt 19 Kilometer) Strecke. Das kleine Tunnel-Stück wäre lediglich unter der Lobau geplant. Die Baukosten für die Neos-Variante liegen laut Emmerling bei rund 930 Millionen Euro (bei der derzeit eingereichten Variante bei 1,9 Milliarden).
Neos wollen Entlastungs-Paket für Floridsdorf und Donaustadt
Laut Neos würde bei der Alternative "Lobautunnel light" 1 Milliarde Euro (gegenüber dem aktuellen Vorschlag) gespart. Der Plan: 455 Millionen sollen dafür in den Ausbau der Bim-Linie 25 (über den Siegesplatz und die Seestadt bis nach Großenzersdorf), eine neue Bimlinie 27 von Großjedlersdorf über die Siemensäcker nach Kagran fließen. Außerdem wollen die Neos die Verlängerung der S80 nach Großenzersdorf und eine Art Lokalbahn für Transdanubien.
Konzept: Verlängerung der Linie 31 bis Wolkersdorf
Der "Light Rail M31" soll zwischen von Stammersdorf über Gerasdorf bis nach Wolkersdorf fahren. Zur Entlastung von Floridsdorf und Donaustadt soll außerdem eine Verlängerung der Umfahrung Großenzersdorf kommen. Und: "Wir wollen einen Fahrgemeinschaftsstreifen auf der A23, so dass Fahrzeuge mit mehr als zwei Personen schneller unterwegs sind", so Emmerling.
"Das könnte man in drei Jahren umsetzen. Das wichtigste ist die Entlastung jetzt", so Emmerling. (gem)