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"Lost River": Ryan Gosling übt seine Bildsprache

Heute Redaktion
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Schauspiel-Superstar Ryan Gosling legt mit "Lost River" seine erste Regie-Arbeit vor. Bereits vor einem Jahr wurde der Mystery/Fantasy-Mix bei den Filmfestspielen von Cannes gezeigt und erntete vernichtende Kritiken. Schöne Bilder, doch zu wenig dahinter, lautete das Urteil.

Schauspiel-Superstar legt mit "Lost River" seine erste Regie-Arbeit vor. Bereits vor einem Jahr wurde der Mystery/Fantasy-Mix bei den Filmfestspielen von Cannes gezeigt und erntete vernichtende Kritiken. Schöne Bilder, doch zu wenig dahinter, lautete das Urteil.

Billy (Christina Hendricks) lebt mit ihrem Sohn Bones (Iain De Caestecker) im heruntergekommenen, sich langsam selbst zersetzenden Detroit. Um sich finanziell über Wasser zu halten, müssen beide zu extremen Mitteln greifen. Billy folgt der Einladung des zwielichtigen Bankers Dave (Ben Mendelsohn) und verdient sich fortan als exotische Tänzerin ein Zubrot, die ihre Kunden in falschem Blut badet.

Bones steigt auf der Suche nach profitablen Kupferleitungen in verlassene Häuser ein. Darauf erhebt jedoch Brutalo Bully (Matt Smith) ein Vorrecht, was die Streifzüge zu gefährlichen Wagnissen macht. Bones ist aber nicht nur auf Kupfer aus. Er möchte ein Relikt aus einer überfluteten Stadt bergen, um einen Fluch aufzuheben und seiner Freundin Rat () ein besseres Leben zu ermöglichen

Dem Verfall, durch den Goslings Charaktere in "Lost River" irren, wohnt rein optisch eine umwerfende Schönheit inne. Doch so sehr die märchenhaften, traumartigen Sequenzen auch dem Auge schmeicheln, sie lassen ein verbindendes Element, einen roten Faden schmerzlich vermissen. Goslings Bildsprache ist nicht ausgereift, weist Lücken und Risse auf, die der vernachlässigte Plot nicht zu stopfen vermag. "Lost River" ist ein sehenswerter Erstversuch, aber eben nur ein Versuch...

"Lost River" startet am 29. Mai in Österreich. .

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