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"Love, Rosie": Beziehungsstatus kompliziert

Heute Redaktion
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Rosie und Alex sind beste Freunde, verhinderte Lover und tragische Beziehungsgeschädigte. Ob sie am Ende doch noch zusammenfinden erfährt man in "Love, Rosie - Für immer vielleicht" - ein Liebesfilm, in den sich auch Burschen trauen dürfen.

Rosie ( - ein Liebesfilm, in den sich auch Burschen trauen dürfen. 

Ein junges Pärchen vor der Kinokasse, den Blick auf die Filmauswahl gerichtet, die über einen der zahlreichen Screens im Foyer flimmert: Während er ihre Aufmerksamkeit diskret Richtung zu lenken versucht, verkündet sie lautstark, sich für "Love, Rosie - Für immer vielleicht" entschieden zu haben. 

Sofort schrillen bei ihm sämtliche Alarmglocken. "Love" im Titel und dazu noch "Für immer vielleicht" - das kann ja nur ein Mädchenfilm, eine Liebeschnulze, ein sogenannter "Chick Flick" sein. Als sie dann noch erklärt, der Film sei die Adaption eines Cecila-Ahern-Romans ("Weißt schon, die hat "P.S. Ich liebe dich" geschrieben), gibt er endgültig die Hoffnung auf einen unterhaltsamen Kinoabend auf. Etwas zu voreilig, wie sich herausstellt.

Plot

Rosie und Alex lernen sich bereits als Kinder kennen. Die beiden britischen Kids sind beste, ja unzertrennliche Freunde, bis sie an Rosies 18. Geburtstag miteinander knutschen. Der kurze Lippentango entpuppt sich als folgenschweres Ereignis, denn während Alex sich dadurch seine wahren Gefühle für Rosie eingestehen muss, kann die sich aufgrund ihres Alkoholpegels nicht mal mehr an den Kuss erinnern.

Von diesem Abend ausgehend, läuft für das potentielle Traumpaar alles schief. Alex verliert seine Jungfräulichkeit an Bethany () ungewollt schwanger. Statt gemeinsam mit Alex in Boston zu studieren, zieht Rosie ihre Tochter Katie auf. Als sie Jahre später eine Einladung von Alex in die USA erhält, glaubt sie doch noch an das große Glück mit ihrem besten Freund. Aber in Boston wird sie unsanft auf den Boden der Realität zurückgeholt.

Süß, nicht süßlich

). Collins kann man die 30-jährige Rosie, Claflin dafür den 17-jährigen Alex nicht abkaufen. Ist am Ende aber unwichtig, die Chemie zwischen den beiden stimmt und für einen Liebesfilm, der nicht auf Oscar-Ehren spitzt, ist das völlig ausreichend.

Was den Film aber wirklich auszeichnet ist, dass er einerseits nie zu tief in den Schmalztopf greift ("P.S. Ich liebe dich" tauchte selten vom Grund desselben auf) und andererseits ein angenehm britisches Flair besitzt. Süßer Liebesfilm also, keine süßliche Schnulze. Das Label "Pärchenfilm" muss "Love, Rosie - Für immer vielleicht" zwar gefallen lassen, für männliche Zuseher ist der Film aber sicherlich nicht ungeeignet.

"Love, Rosie - Für immer vielleicht" startet am 31. Oktober in den österreichischen Kinos.