Österreich

"Luxusprojekt": Wirbel um neuen Florahofsaal

Heute Redaktion
Teilen
FP-Bezirkschef Andreas Bors vor dem Florahofsaal in Langenlebarn.
FP-Bezirkschef Andreas Bors vor dem Florahofsaal in Langenlebarn.
Bild: privat

Wirbel um die Sanierung der Veranstaltungsstätte in Langenlebarn (Tulln): Statt um zwei Mio. Euro, könnte man den Saal laut FP auch um die Hälfte umbauen.

Dass der Langenlebarner Florahof saniert gehört, sind sich die Parteien einig. Nur wie viel Geld man dafür in die Hand nimmt – da gibt es unterschiedliche Vorstellungen.

Mit rund 50 Mio. Euro sei laut FP die Stadtgemeinde Tulln hoch verschuldet. Durch das geplante "Luxusprojekt" – Umbau und Zubau beim Florahofsaal in Langenlebarn – würden nun trotzdem neue Schulden gemacht.

"Schon jetzt verursachten andere viel zu wenig genutzte Veranstaltungssäle in Tulln, wie etwa das Danubium und das Atrium enorme Kosten." Auch beim Florahofsaal würden Ausgaben von 25.000 Euro mickrigen Mieteinnahmen von 6.000 Euro gegenüberstehen, kritisiert FP-Bezirksobmann Andreas Bors.

"Das geht auch günstiger"

„Natürlich ist der Langenlebarner Florahof in die Jahre gekommen und gehört saniert, aber das geht auch günstiger. Ich bin froh, wenn im Stadtteil Langenlebarn investiert wird, doch auch um 1 Mio. € kann man den Florahofsaal schön umbauen. So blieben finanzielle Mittel für weitere Projekte in Langenlebarn über", so Bors weiter.

Peter Höckner (VP) verteidigt hingegen das Projekt und die Kosten: "Da der Saal über 40 Jahre alt ist, muss man ihn längerfristig und nachhaltig sanieren. Daher sind die Kosten durchaus gerechtfertigt." Die zwei Millionen Euro wären der höchstmögliche Betrag, den man in die Hand nehmen würde.

Laut Höckner benötige Tulln einen Veranstaltungssaal für 100 bis 150 Plätze, etwa für größere Hochzeiten, "da würde auch viel mehr vermietet werden können". Hinzu komme der wichtige Zubau für die Ortsvereine. Die Arbeiten sollen im zweiten Abschnitt 2018 beginnen. (wes)