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"Mad Max: Fury Road": Grandiose Endzeit-Action

Heute Redaktion
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"Mad Max" kehrt nach 30 Jahren in die Kinos zurück! George Miller, Regisseur der Original-Trilogie (1979-1985), hetzt seinen Helden in "Fury Road" erneut durch eine postapokalyptische Wüstenlandschaft. Die Story ist simpel gestrickt, die Optik an Opulenz kaum zu übertreffen, und Tom Hardy entpuppt sich als würdiger Titelheld. Der einzig wahre Mad Max wird aber auch weiterhin Mel Gibson bleiben.

"Mad Max" kehrt nach 30 Jahren in die Kinos zurück! George Miller, Regisseur der Original-Trilogie (1979-1985), hetzt seinen Helden in "Fury Road" erneut durch eine postapokalyptische Wüstenlandschaft. Die Story ist simpel gestrickt, die Optik an Opulenz kaum zu übertreffen.  der einzig wahre Mad Max bleiben wird. 
 

Ein nuklearer Krieg hat die Erde in ein menschenfeindliches Brachland verwandelt, in dem die letzten Überlebenden brutal um ihren Fortbestand kämpfen. Ex-Cop Max musste den Tod seiner Familie mitansehen, streift nun als Einzelkämpfer durch die ewige Wüste und wird von den Geistern der Vergangenheit verfolgt. Mehr verrät die minimalistische Erzählstimmen-Einleitung des Filmes nicht - mehr braucht das Publikum auch nicht zu wissen - bevor das Spektakel beginnt. 

Kurz sehen wir Max noch an einer zweiköpfigen Eidechse knabbern, schon wird er von einer Gruppe Outlaws gefangengenommen und in eine gigantische Bergfestung verschleppt. Der dort regierende Diktator/Sektenführer Immortan Joe (Hugh Keays-Byrne) liebt nichts mehr als seinen Harem. Als ihm die jungen Ladys (u.a. Rosie Huntington-Whiteley und Zoë Kravitz) abhanden kommen, rückt er mit seiner gesamten Armee aus, um sie zurückzuholen. Max wird an den motorisierten Streitwagen des jungen Nux (Nicholas Hoult) gekettet und erlebt die Jagd auf Frauen-Diebin Furiosa (Charlize Theron) an vorderster Front. 

Atemlose Straßenschlacht 

Knapp zwei Stunden cruisen Verfolger und Verfolgte durch die Endzeit-Wüste. Im Grunde ist "Mad Max: Fury Road" eine einzige, epische Straßenschlacht, in dem der Crazy-Level stetig steigt und immer mehr Charaktere unter die Räder kommen. Die Banalität der Story fällt jedoch nicht negativ auf. Zu imposant sind die dargebotenen Straßenkämpfe, zu genial verschroben das Design der Schlachtkarosserien. 

"Mad Max: Fury Road" ist ein rasantes Fest für die Augen, das mit immensem Aufwand und einem Minimum an CGI in der namibischen Wüste gedreht wurde. Manche der Bilder, die uns George Miller auf die Netzhaut knallt, sind purer Kitsch, doch diese raren Momente, in denen man an Millers farbenfroher Vision der Apokalypse zweifeln könnte, werden von heulenden Motoren und gigantischen Explosionen übertönt. Nur einen Vorwurf, nein, eher eine Anmerkung, muss sich der grandiose Endzeit-Actioner gefallen lassen: Den Kultfaktor von Mel Gibsons erstem "Mad Max"-Abenteuer erreicht er nicht. 

"Mad Max. Fury Road" startet am 14. Mai in den österreichischen Kinos.