Österreich

"MaHü ist wie eine chinesische Mauer"

Monatelang wurde mit der Wirtschaftskammer um die MaHü verhandelt, jetzt ist sie da. "Heute" sprach mit Präsidentin

Heute Redaktion
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Bild: Hertel Sabine

Monatelang wurde mit der Wirtschaftskammer um die MaHü verhandelt, jetzt ist sie da. "Heute" sprach mit Präsidentin 

"Heute": Sind Sie nach monatelangen Gesprächen zufrieden mit dem Konzept?

Brigitte Jank: Nein. Hauptbetroffene der neuen Regelungen sind die vielen produzierenden Betriebe in den Seitengassen, die die Folgen der Verkehrsverdrängung der umgedrehten Einbahnen, Sackgassen und fehlenden Querungen spüren. 10 Prozent aller Wiener arbeiten im 6. und 7. Bezirk. Es geht um 60.000 Arbeitsplätze!

"Heute": Sie glauben nicht an Verkehrsberuhigung?

Jank: Das vorliegende Konzept ist völlig unausgegoren. Es wird künstlich eine "chinesische Mauer" auf 2 km Länge errichtet – die Wege und Zeiten werden um 70 % steigen!

"Heute": Was sind Ihre Forderungen?

Jank: Offenzulegen, wie lange die Probephase überhaupt dauern wird, nach welchen Kriterien die Evaluierung erfolgt und wer diese durchführt.

Anna Thalhammer