"MaHü Neu": Nach Testlauf folgt vierte Befragung

Im Sommer geht die "MaHü Neu" in die Probephase - danach will Maria Vassilakou eine Befragung. Man werde das Projekt nicht gegen den Willen der Bürger durchziehen, heißt es aus ihrem Büro.

Im Sommer geht die "MaHü Neu" in die Probephase - danach will Maria Vassilakou eine Befragung. Man werde das Projekt nicht gegen den Willen der Bürger durchziehen, heißt es aus ihrem Büro.

Und wieder wird in Wien die direkte Demokratie bemüht: Nach einer Probephase der "MaHü Neu" im Sommer will Maria Vassilakou die Bürger des 6. und 7. Bezirks im Herbst zum Projekt befragen, sagte sie

der "Krone" - nach einer Anrainer-Befragung und zwei großen Befragungen der Wirtschaftskammer die

vierte dieser Art.

Vorraussichtlich für drei Tage soll ein Abschnitt der Mariahilferstraße zur Fußgängerzone werden. "Die Leute sollen die FuZo erleben und fühlen", so die Idee aus dem Büro von Vize-Wien-Chefin Maria Vassilakou. In diesem "Proberaum" wird auch die "Dialogbox" stehen - sie wird schon diesen Freitag auf Höhe Mariahilfer Straße 76 aufgebaut.

Bürger sollen hier Infos bekommen und Wünsche zur Gestaltung deponieren. Ab Sommer wird die MaHü dann weitgehend autofrei sein, die Verkehrsmaßnahmen im Bezirk umgesetzt: Allerdings auch nur provisorisch, bauliche Maßnahmen gibt es frühestens 2014 - bis dahin soll es auch ein Budget geben.

Sollten die Bürger das Projekt mehrheitlich ablehnen, ist nicht auszuschließen, dass die Umgestaltung komplett abgeblasen wird, sagt Vassilakous Büro. Zustimmung gibt es vom Regierungspartner. SP-Klubvorsitzender Rudi Schicker: "Es ist positiv, die Bürger miteinzubeziehen. Der Zeitpunkt der Befragung ist aber abzuwägen."

VP-Chef Manfred Juraczka will, dass vor der Befragung die konkreten Kosten festgelegt werden - das sei für die Wahlentscheidung der Bürger maßgeblich. Bei den Grünen versteht man die Aufregung nicht: Man habe schon Anfang März eine Evaluierung nach der Probephase angekündigt. Bürgerbeteiligung sei von Beginn an für das Projekt maßgeblich gewesen.

Anna Thalhammer