Österreich

"Mama ist tot": Mann wollte Kind entführen

Am Dienstag in der Früh wollte ein bislang Unbekannter ein Mädchen am Weg zur Schule nach Eichgraben ins Auto locken - mit einer perfiden Aussage.

Heute Redaktion
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Ein Unbekannter wollte eine Volksschülerin in sein Auto locken, sie fiel aber nicht auf die Falle hinein. Die Schule schlägt nun bei den Eltern Alarm
Ein Unbekannter wollte eine Volksschülerin in sein Auto locken, sie fiel aber nicht auf die Falle hinein. Die Schule schlägt nun bei den Eltern Alarm
Bild: zVg

Noch immer sitzt der Schock in Eichgraben tief. Gegen 9 Uhr in der Früh sprach ein älterer Mann ein Schulkind an "Möchtest Du mitfahren?". Das Mädchen reagierte richtig und sagte "Nein danke".

Daraufhin entgegnete der bislang noch unbekannte mutmaßliche Entführer, "Deine Mama ist gestorben", um das Kind erneut ins Auto zu bewegen. Doch auch diesmal blieb das Mädchen hartnäckig bei seinem "Nein" und entgegnete, dass das nicht stimme und lief sofort zum Haus einer Schulfreundin. Von dort wurde sie dann von dem Vater der Freundin zur Volksschule begleitet. Der Täter entkam mit seinem Auto. Jetzt wird nach ihm mit Hochdruck gefahndet.

Dass sich das Kind so mutig und vorbildlich verhalten hat, ist vor allem dem Lehrerteam der Schule zu verdanken. Denn immer wieder wird vor solchen gefährlichen Situationen gewarnt und richtige Verhaltensregeln einstudiert.

Nach dem Vorfall holte Direktorin Monika Siglreithmaier alle Lehrer zu sich, dann wurden die Kinder im Unterricht über den Fall aufgeklärt.

In einem Schreiben wurden auch die Eltern über die richtige Verhaltensweise aufgeklärt:

"(...) Genau die Personen nennen, mit denen das Kind mitfahren darf: Onkel, Tante, ….und mit sonst NIEMANDEM!

Den Schulweg und andere Wege in Kinder-Gruppen zurücklegen z.B. bei unseren Pedibus-Stationen und bei abgelegenen Strecken die Kinder begleiten.

Den Kindern sagen, dass sie immer den gleichen Schulweg gehen sollen und nach der Schule direkt nach Hause gehen.

Liebe Eltern, sollten Sie Beobachtungen machen, bitte der Polizei melden!"

(Red)