Welt
"Mann mit Schwert" in Scientology-Kirche getötet
Nachdem ein Mann "mit einem Schwert" ins Gebäude kam, fielen Schüsse. Der Schwertträger starb, zwei Polizisten wurden verletzt.
In den USA kam es zu einem tödlichen Zwischenfall in einer Scientology-Kirche in Los Angeles. Am Mittwoch war ein mit einem großen Schwert bewaffneter Mann in die Scientology-Kirche im Stadtteil Inglewood gestürmt. Mehrere Zeugen riefen die Polizei.
Was dann genau passierte, ist derzeit noch unklar. Als der Mann das Gebäude betrat, befanden sich fünf Menschen im Inneren. Der Schwertträger wurde von den Polizeibeamten durch Schüsse in den Kopf getötet, auch zwei Polizisten wurden verletzt. Einer wurde von Schüssen in den Arm, der andere in die Hand getroffen.
Derzeit wird ermittelt, ob der Angreifer auch Schusswaffen oder Komplizen bei sich hatte oder ob ein Sicherheitsmitarbeiter der Sekte die Schüsse abgab und die Polizisten unabsichtlich verletzte.
1952 gegründete Sekte
Die Scientology-Kirche ist eine Sekte, die 1952 vom Science-fiction-Autor L. Ron Hubbard gegründet wurde. Die skurrile Lehre der selbsternannten Religion besagt, dass Menschen die Seelen von unsterblichen Wesen in sich tragen. Die Sekte verlangt von Mitgliedern für "Therapien" hohe Geldsummen und fordert auch hohe Geldspenden.
In den USA ist Scientology als Religion anerkannt. In zahlreichen anderen Staaten wird ihr dieser Status nicht zuerkannt. In Österreich, wo die Kirche mehrere hundert bis tausend Anhänger hat (die Angaben schwanken sehr stark), ist sie als "gemeinnützige Organisation" steuerbefreit.
(hos)