Österreich

"Mein Bruder starb vor meinen Augen"

Heute Redaktion
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Bild: Lielacher

Paul Weissensteiner stand am Montag einsam auf dem Unglücksfeld in Waldenstein (NÖ) - er schien nach einer Erklärung für das Böller-Drama in der Silvesternacht zu suchen, das seinen Bruder Max (18) das Leben gekostet hatte.

Paul Weissensteiner stand am Montag einsam auf dem Unglücksfeld in Waldenstein (NÖ) – er schien nach einer Erklärung für das Böller-Drama in der Silvesternacht zu suchen, das seinen Bruder Max (18) das Leben gekostet hatte.

Mit zitternder Stimme erzählt der 20-Jährige: "Ich bin extra aus Wien angereist, um mit meiner Familie den Jahreswechsel zu feiern. Und dann passiert dieser grauenhafte Unfall. Wir alle mussten mitansehen, wie Max von dem Knaller getötet wurde." Er starb, , durch eine "Kugelbombe", die vorzeitig explodierte.

Obwohl die Augenzeugen – auch andere Geschwister von Max waren dabei – sofort Hilfe holten, konnte der Notarzt ihn nicht mehr retten. Der beliebte Schüler und begeisterte Feuerwehrmann starb noch am Unfallort. Am Neujahrstag die nächste Prüfung für die Brüder: Sie mussten der Polizei jedes Detail der Tragödie schildern. "Aber wo Max die illegalen Böller gekauft hat, weiß ich wirklich nicht", schwört Paul – und geht zum nur 50 Meter entfernten Elternhaus, um seine Angehörigen zu trösten.