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"Mini-Hurrikan" fordert sechs Tote in Italien

Die toskanische Hafenstadt Livorno war zum Teil bis zu 40 Zentimeter hoch von Schlammlawinen und Fluten bedeckt. Mindestens sechs Menschen starben.

Heute Redaktion
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Ein "Mini-Hurrikan" hat am Wochenende die italienische Küste am Tyrrhenischen Meer getroffen. Regenfluten und Schlammlawinen machten den Einsatzkräften besonders in der Hafenstadt Livorno zu schaffen.

Mindestens sechs Menschen starben, zwei weitere werden noch vermisst. Die heftigen Unwetter sorgten für weitläufige Verwüstungen. Weite Teile Livornos sind immer noch unter Wasser. Das Wasser stand zum Teil meterhoch.

Viele Bewohner wurden in der Nacht von den Fluten überrascht. "Wir wurden geweckt, weil unsere Hündin gebellt hat", erzählte eine Betroffene der Tageszeitung "La Repubblica".

Vierköpfige Familie im Schlaf überrascht

Zu diesem Zeitpunkt war ihr Haus schon überschwemmt. Die Familie rettete sich, indem sie durch die Fenster ins Freie kletterte. Nur wenige Meter entfernt starb eine vierköpfige Familie, weil sie von den Fluten im Schlaf überrascht wurde und ertrank.

"Innerhalb von zwei Stunden sind 250 Millimeter Niederschlag gefallen", sagte der Bürgermeister von Livorno, Filippo Nogarin. "Es gab Warnungen, aber die Alarmstufe Orange war zuwenig. Wir haben es hier mit Alarmstufe Rot und einem nationalen Katastrophenfall zu tun", so Nogarin gegenüber italienischen Medien.

Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Für die gesamte ligurische Küste gilt weiterhin Alarmstufe Rot.

(red)

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