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"Minions": Gelbsucht, Gags und Trailerschwund

Heute Redaktion
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Schon in den "Ich, einfach unverbesserlich"-Filmen waren sie die Hauptfiguren der Herzen, nun bekommen die Minions hochoffiziell Protagonisten-Status zugesprochen. In ihrem eigenen Kinoabenteuer machen sich die kleinen, gelben Schurken-Sidekicks auf die Suche nach einem Bösewicht, dem sie dienen können. Flippig, witzig und überaus liebenswert, bieten die "Minions" gute Unterhaltung für Alt und Jung, aber auch einiges an Leerlauf.

Schon in den -Filmen waren sie die Hauptfiguren der Herzen, nun bekommen die Minions hochoffiziell Protagonisten-Status zugesprochen. In ihrem eigenen Kinoabenteuer machen sich die kleinen, gelben Schurken-Sidekicks auf die Suche nach einem Bösewicht, dem sie dienen können. Flippig, witzig und überaus liebenswert, bieten die "Minions" gute Unterhaltung für Alt und Jung, aber auch einiges an Leerlauf.

Die ersten Trailer und die zahlreichen vorab veröffentlichten Szenen der "Minions" verprechen ebensoviel wie sie spoilern. Der Film wird dem Niveau seiner Previews durchaus gerecht, verbrät in diesen aber auch viele grandiose Pointen. So sind die ersten zehn Minuten des "Ich, einfach unverbesserlich"-Prequels/Spin-offs praktisch obsolet - schließlich haben wir die Geschichte der Minions (als Handlanger von T-Rex, Dracula und Co.) bereits im ersten offiziellen Trailer gesehen.

Plot

Die Minions haben nur einen Lebenszweck: Sie dienen dem gefährlichsten Bösewicht des Planeten. Leider stellen sich die liebenswerten Schurkenhelferleins, die ihrem Aussehen nach an gelbe Pillen erinnern und in multilingualem Kauderwelsch kommunizieren, dabei recht chaotisch an. Das kostete schon so manchem Fiesling die Karriere oder gar das Leben.

Nach ihrem letzten Fehlschlag im Dienste von Napoleon Bonaparte haben sich die Minions in einer eisigen Höhle am Ende der Welt verkrochen. Doch in der Isolation drohen die gelben Zwerge an Kummer und Beschäftigungslosigkeit zugrunde zu gehen. Die Minions Kevin, Bob und Stuart brechen auf, um einen neuen Arbeitgeber zu finden. Auf einer Convention für Bösewichte in Orlando, Florida stoßen sie auf Scarlet Overkill (im O-Ton von gesprochen) und treten in ihre Dienste. Die böse Dame beauftragt die drei Minions mit dem Diebstahl der englischen Königskrone...

Gut, aber nicht perfekt

Mit vielen gelungen Pointen, sprachlicher Extravaganz und sympathischen Charakteren ist "Minions" eine sichere Bank für einen unterhaltsamen Kinoabend. Wer die Trailer und Vorab-Szenen noch nicht zur Gänze gesehen hat, sollte es dabei belassen, um die Gags richig genießen zu können. Zahlreiche Filmreferenzen und eine Menge schwarzer Humor machen die Komödie auch für ein älteres Publikum sehenswert.

Einen Schwachpunkt hat "Minions" allerdings. Während sich die kleinen gelben Schurken-Sidekicks in den "Ich, einfach unverbesserlich"-Filmen als ideale Pausenfüller präsentierten, fehlt es ihrem eigenen Kinofilm an an den nötigen "Fillern". Zwischen Lachattacken und Plotarbeit kommt es daher hin und wieder zum Leerlauf.

"Minions" ist ab 2. Juli in den österreichischen Kinos zu sehen.