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"Mr. Spock" ist tot

Heute Redaktion
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Große Sorge um den "Star Trek"-Star Leonard Nimoy (83). "Mr. Spock" wurde mit starken Brustschmerzen ins Krankenhaus gebracht. Familienangehörige bangen um den Schauspieler.

Trauer bei allen Trekkies: "Star Trek"-Star (83) ist tot. Der Halbvulkanier "Mr. Spock" litt unter einer unheilbaren Lungenkrankheit. Vergangene Woche wurde er mit starken Brustschmerzen ins Krankenhaus gebracht. Am Freitag starb er in seinem Haus in Los Angeles.

Seit Donnerstag war Nimoy im UCLA Medical Center in Los Angeles. Am Freitagabend verkündete die "New York Times" seinen Tod.

Nimoy, von vielen Fans vergöttert, litt an COPD. Vor einem Jahr sprach "Mr. Spock" zum ersten Mal über sein Leiden und schockierte Fans mit folgendem Tweet:

 

I quit smoking 30 yrs ago. Not soon enough. I have COPD. Grandpa says, quit now!! LLAP
— Leonard Nimoy (@TheRealNimoy)

"Ich habe vor 30 Jahren aufgehört zu rauchen. Nicht früh genug. Ich habe ", schrieb das "Star Trek"-Urgestein. Die Abkürzung steht für "chronic obstructive pulmonary disease" beziehungsweise "chronisch obstruktive Lungenerkrankung, auch als Raucherlunge bekannt. Die Patienten beklagen sich über eine chronische Bronchitis und Lungenemphysmen, was Atembeschwerden zur Folge hat.

Um die trauernden Fans zu trösten, wandte sich Nimoy kurz darauf direkt an sie. In einem rührenden Gedicht namens "You And I Have Learned" postete er die Worte: "Ein Leben ist wie ein Garten: Perfekte Momente können erlebt, aber nicht bewahrt werden - außer in Erinnerungen."

 

I will be sharing my poetry. Today's is, "You and I have Learned," which is in my book, These Words Are for You. LLAP
— Leonard Nimoy (@TheRealNimoy)

Leonard bereute bis zu seinem Tod, dass er jahrelang Kettenraucher war. Sogar am Set von "Star Trek" sah man ihn andauernd mit einer Tschick.

Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine

Der 1931 in Boston als Sohn jüdisch-orthodoxer Einwanderer aus der Ukraine geborene Nimoy hatte schon als Kind mit der Schauspielerei begonnen. Später spielte er in zahlreichen Filmen und TV-Serien mit und arbeitete auch als Regisseur, Produzent und Fotograf. Bekannt wurde und blieb er aber in erster Linie mit einer Rolle: der des Halbvulkaniers "Mister Spock" in der Fernsehserie "Raumschiff Enterprise" und den "Star-Trek"-Filmen.

Autobiografie: "Ich bin nicht Spock"

Lange Zeit tat er sich damit schwer und nannte seine erste Autobiografie sogar provozierend: "Ich bin nicht Spock." Irgendwann fand er sich jedoch damit ab. "Wie viele Schauspieler können schon von sich behaupten, dass sie über Jahrzehnte hinweg mit einer bestimmten Rolle identifiziert werden?", sagte er später einmal. "Das ist eine ganz besondere Ehre, wie ich finde. Zum Glück sind die Witze über meine Ohren weniger geworden."