Österreich

"Muss nach jeder Schicht Schmerzmittel nehmen"

Heute Redaktion
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Bild: Denise Auer

Die geplanten Einsparungen im AKH lassen die Wogen in Österreichs größtem Krankenhaus hochgehen. Andreas Janata (37) ist Arzt in der Notfallaufnahme.Auch seine Abteilung ist stark betroffen. In Heute schildert er die jetzt schon mehr als angespannte Situation.

Die geplanten Einsparungen im AKH lassen die Wogen in Österreichs größtem Krankenhaus hochgehen. Andreas Janata (37) ist Arzt in der Notfallaufnahme.Auch seine Abteilung ist stark betroffen. In Heute schildert er die jetzt schon mehr als angespannte Situation.

24-Stunden-Dienste sind für Andreas Janata keine Seltenheit. In dieser Zeit ist er mit einem Oberarzt und zwei Assistenzärzten für die gesamte Notfallaufnahme zuständig. "Im Akutbereich betreuen wir rund 80 Patienten pro Tag.Natürlich auch schwere Fälle wie Herzinfarkte oder Koma-Patienten", erzählt er. "Wir müssen immer für den Ernstfall gerüstet sein. Vor einigen Jahren gab es das Höhlenunglück in der Hinterbrühl. Da waren mehrere Reanimationen gleichzeitig angekündigt. Wenn jetzt eingespart wird, geht das nicht mehr!"

Der Stress im Nachtdienst geht an keinem der Notfall- Mediziner spurlos vorüber: "Wir arbeiten am Limit. Ich muss nach jeder Schicht Schmerzmittel gegen mein Kopfweh nehmen", so Janata.