Österreich

"Nazipantorten"-Rezept bringt Linzerin vor Gericht

Heute Redaktion
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Die Angeklagte soll Bilder einer "Nazipantorte" verschickt haben.
Die Angeklagte soll Bilder einer "Nazipantorte" verschickt haben.
Bild: Harald Dostal, Privat

Wie kann jemand nur auf so eine Idee kommen? Eine Linzerin soll ein Rezept für eine "Nazipantorte" verschickt haben. Zehn Jahre Haft drohen.

Auf der Verpackung ist eine angeschnittene Torte zu sehen. Aus dem Inneren stechen zwei große Hakenkreuze ins Auge. Das Firmenlogo wurde von Dr. Oetker auf Dr. Ogen umgeändert.

"Mit echtem Nazipan und deutscher Panzerschokolade", steht unter dem Titel Nazipantorte. "Es kann Spuren von Rassismus" enthalten, lautet ein grotesker Kommentar auf der Verpackung.

Verschickt per WhatsAppp

Genau dieses Foto soll eine Linzerin (41) per WhatsApp an mehrere Bekannte verschickt haben. Zudem hat sie laut Staatsanwalt auch noch ein Foto eines Babys mit Bart und Frisur von Adolf Hitler angehängt. Passiert soll das alles schon in den Jahren 2015 und 2016 sein.

Ihr wird ebenfalls angelastet, bereits zuvor auf Facebook Kommentare wie "Heil 88" oder ein Bild eine Nazifahne gepostet zu haben.

Am Montag musste sich die bislang unbescholtene Angeklagte am Linzer Landesgericht verantworten. Ihre drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis.



(mip)