Österreich

'Nie wieder Schwarz-Blau': Großdemo legte Wien lahm

Heute Redaktion
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Rund 8.000 Menschen nahmen am Samstag in Wien bei der Demo "Nie wieder Schwarz-Blau" teil. Die Polizei stand im Großeinsatz, die Autofahrer im Stau.

Tausende Menschen gingen ab 14.00 Uhr in der Wiener Innenstadt gegen eine mögliche Fortsetzung der ÖVP-FPÖ-Regierungskoalition nach der Wahl auf die Straße.

"Die Schwarz-Blaue Regierung hat eine Politik der Spaltung und Hetze gegenüber Minderheiten betrieben und Menschenrechte grundlegend in Frage gestellt. NGO's wurden diffamiert, Seenotretter sogar kriminalisiert", so die Veranstalter.

"Armut gefördert statt bekämpft"

Mit der Einführung des 12-Stundentages, der Abschaffung der Mindestsicherung und der Entdemokratisierung der Sozialversicherungen habe die türkis-blaue Koalition "die Armut gefördert statt bekämpft".

"Wir wollen eine Regierung, die ein klares Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzt. Wir plädieren für einen respektvollen Umgang und eine bedachte Wortwahl, die frei von Rassismus, Sexismus, Gewalt und konstruierten negativen Assoziationen sind", erklärt Rumeysa Dür von der Dokustelle.

Quelle: video3

Knapp 8.000 Personen nahmen an der Großdemonstration laut dem Veranstalter teil und riefen immer wieder "Nie wieder Schwarz-Blau". Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort und sperrte die Route der Demo ab.

"Innenstadt meiden"

Die Kundgebung startete auf der Mariahilferstraße und führte die Demonstranten über die Babenbergerstraße und Ringstraße zum Burgtor. Am Heldenplatz fand gegen 17.00 Uhr dann die Abschlusskundgebung statt.

Autofahrer mussten aufgrund der Kundgebung mit mehreren Staus und Verkehrsverzögerungen rechnen. Bereits im Vorfeld hatte der ÖAMTC den Ratschlag gegeben, die Wiener Innenstadt am Samstag zu "meiden".

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