Österreich

"Notenvergabe willkürlich" - 97% fallen durch

Studenten an der TU haben es nicht einfach. Aufgrund von Knockout-Prüfungen schaffen lediglich drei Prozent ihren Bachelorabschluss rechtzeitig.

Heute Redaktion
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Technische Universität Wien: Studiengebühren werden keine eingehoben, dafür will das Rektorat Zugangsbeschränkungen einführen
Technische Universität Wien: Studiengebühren werden keine eingehoben, dafür will das Rektorat Zugangsbeschränkungen einführen
Bild: Fotolia

Die Prüfungen "Mechanik 1 und 2" machen den Studenten der Technischen Universität Wien ordentlich zu schaffen. Zuletzt fielen ganze 97 Prozent der Prüflinge durch. "Die Notenvergabe ist willkürlich", meint Andreas Potucek, Vorsitz der Hochschülerschaft an der TU (HTU). Ebenfalls würden die Korrekturzeiten viel länger dauern als gesetzlich vorgeschrieben.

Das stellt die Studierenden vor ein riesiges Problem: Weniger als drei Prozent schließen den Bachelorstudiengang "Maschinenbau" und "Wirtschaftsingenieurwesen - Maschinenbau" innerhalb der Toleranzstudiendauer von acht Semestern ab.

Modus muss verbessert werden

Gegenüber dem ORF, gibt Kurt Matyas, der Vizerektor der TU für Studium und Lehre, zu, dass die Prüfung problematisch war. Die Zahlen könne er zwar nicht bestätigen, aber der Modus müsse auf jeden Fall verbessert werden.

An der Universität Wien beträgt die Toleranzstudiendauer in der Regel acht Semester. Diese ergeben sich aus der gesetzlichen Studiendauer von sechs Semestern, plus zwei Toleranzsemestern.

Neben einem Ersatztest, sollen auch mehr Tutoren und Auffrischungskurse den Druck der Studenten und Lehrenden minimieren, um das hohe Niveau der Ausbildung zu sichern.

(ds)