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"Nur Mutter hält mich noch hier!"

Heute Redaktion
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Bis zu seinem Tod am 6. Februar 1998 lustwandelte Falco auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn - alkoholabhängig, vom Erfolgsdruck getrieben, verherrlicht. Zum 15. Todestag von Österreichs größtem Popstar bringt "Das Wien" ein bisher unveröffentlichtes Interview. "Heute" hat die besten Sager.

Bis zu seinem Tod am 6. Februar 1998 lustwandelte Falco auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn – alkoholabhängig, vom Erfolgsdruck getrieben, verherrlicht. Zum 15. Todestag von Österreichs größtem Popstar bringt "Das Wien" ein bisher unveröffentlichtes Interview. "Heute" hat die besten Sager.


Über Falco: "Was kann man mir denn noch Ärgeres nachsagen als den Ex-Popstar? Deshalb haben wir uns jetzt entschieden, wieder populär zu sein. Der Falco und ich und vielleicht der Hölzl und TMA."
Über sein Drogenproblem: "Ein latentes Problem nach wie vor für mich ist der Alkohol. Weil es halt so wunderbar chic ist, ins Sacher zu gehen und ein paar Cocktails zu heben. Aber ich habe es im Griff."
Über seine Flucht aus Österreich: "Mein Lebensmittelpunkt an und für sich ist ja schon längst nicht mehr da. In Österreich hält mich nur mehr meine Mutter."
Über seine gespaltene Persönlichkeit: "Ich habe mehrere Psychiater. In jedem Land, wo ich bin, einen. In der Dominikanischen Republik ist es allerdings ein Voodoo-Priester." 
Über die 80er-Jahre: "(…) ein Jahrzehnt, in dem ich permanent schlecht aufgelegt war."
Über seine private Zukunft: "Nach meiner Musikkarriere werde ich Kinder hüten. Natürlich die eigenen. Aber die Mutter der Kinder hab ich noch nicht gefunden."

Maria Dorner