"Occupy"-Demonstranten räuchern weißes Haus aus

Demonstranten der "Occupy Wall Street"-Bewegung haben am Dienstag offenbar eine Rauchbombe in den Garten des Weißen Hauses in Washington geworfen. Barack und Michelle Obama waren nicht zuhause, teilte der US-Geheimdienst mit.

Demonstranten der "Occupy Wall Street"-Bewegung haben am Dienstag offenbar eine Rauchbombe in den Garten des Weißen Hauses in Washington geworfen. Barack und Michelle Obama waren nicht zuhause, teilte der US-Geheimdienst mit.

Während Rauchschwaden Amerikas "First House" umwehten, feierte das Präsidentenpärchen in einem nahe gelegenen Haus den 48. Geburtstag der First Lady. Währenddessen wurde die Präsidentenresidenz geschlossen. Wie der Secret Service mitteilte, werde untersucht, ob vom Qualm einer über den Zaun auf das Gelände geworfenen Rauchbombe Gefahr ausgehe.

Festnahmen am Kapitol

Nach dem Vorfall am Weißen Haus wurde niemand festgenommen. Es gab jedoch laut Angaben der Polizei vier Festnahmen, als die Occupy-Demonstranten am Kapitol die Abgeordneten auf ihre Anliegen aufmerksam machen wollten. Ein Demonstrant habe Polizisten angegriffen, drei weitere hätten Absperrungen überschritten, hieß es zur Begründung.

Ausgehend von der Bewegung hatten sich ähnliche Proteste seit Mitte September auf zahlreiche Städte in den USA und auf andere Länder ausgedehnt. Die Aktivisten prangern die Macht der internationalen Finanzmärkte und soziale Ungerechtigkeiten an.

APA/Red.