"Office Christmas Party": Bitterböse X-Mas-Komödie

Nicht nur die Zahl der besinnlichen Feiertagsfilme steigt Jahr für Jahr, auch der Pool an subversiver Anti-Weihnachtskost wächst stetig. Letztere wird ab 8. Dezember von der Komödie "Office Christmas Party" bereichert.

Nicht nur die Zahl der besinnlichen Feiertagsfilme steigt Jahr für Jahr, auch der Pool an subversiver Anti-Weihnachtskost wächst stetig. Letztere wird ab 8. Dezember von der Komödie "Office Christmas Party" bereichert.

Weil Schwester Carol () und Tracey (Olivia Munn) einen verrückten Plan. Um einen potentiellen, millionenschweren Kunden (Courtney B. Vance) an Bord zu holen, schmeißen die drei die verrückteste Firmenweihnachtsfeier aller Zeiten, Unmengen an Alk und ein echtes Rentier inklusive. Zunächst scheint das Vorhaben aufzugehen, doch dann läuft die Party völlig aus dem Ruder. 

X-Mas-Film trifft Party Movie

"Office Christmas Party" greift erfolgreich einen bislang wenig beackerten Aspekt des Feiertagswahnsinns auf. Anstrengende Familientreffen haben wir in Kino und TV schon viel zu oft gesehen. Hier geht es einzig und allein um eine ausartende Betriebsweihnachtsfeier. Dass diese einen plotrelevanten Ausgangspunkt benötigt (die Firmenrettung) und daher auch in ein vorhersehbares Finale mündet, ist leicht verkraftbar. Schließlich besticht das wüst-wilde Party Movie besticht durch einen gelungen Mix aus improvisierten Einzeilern und bitterbösem Humor aus dem Skript.

Gar nicht mal so tief

Im Hinblick auf den vorherrschenden Fluch- und Ekeltrend der US-Komödienbranche ist "Office Christmas Party" zudem überraschend seriös geworden. Klar, da werden Plastikgenitalien per 3D-Drucker gebastelt, Gangbangs in Klokabinen abgehalten und Koks über eine Schneekanone verteilt, aber der Film treibt seine tiefen Gags nie bis zur Fremdschämgrenze. Und der erste Furzwitz des Streifens ist mit Sicherheit der beste seit Jahren.

"Office Christmas Party" startet am 8. Dezember in den österreichischen Kinos.