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Flüchtlinge springen von Rettungsschiff

Die dramatische Lage am spanischen Rettungsschiff "Open Arms" spitzt sich zu. Am Dienstag sprangen erneut mehrere Migranten ins offene Meer.

Heute Redaktion
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Flüchtlingsdrama im Mittelmeer: Wieder sprangen gleich mehrere Menschen von Bord der "Open Arms" am Dienstag ins Meer. Einer von ihnen, der von der Küstenwache gerettet wurde, weigerte sich wieder an Bord des Schiffes zurückzukehren.

Bereits am Sonntag waren vier Flüchtlinge ins Meer gesprungen und versuchten, nach Lampedusa zu schwimmen. Sie wurden von der Crew wieder zurück an Bord geholt.

"Mit diesem Vorfall beginnt der 19. Tag dieser Entführung", sagt Oscar Camps, Gründer der spanischen Hilfsorganisation "Proactiva Open Arms". Eine Onlinepetition für die Landung des Schiffs wurde innerhalb weniger Stunden auf der Internetplattform "Change.org" von 3.000 Usern unterstützt.

Salvini lässt Flüchtlinge nicht an Land

Der italienische Innenminister Matteo Salvini will das Schiff weiterhin nicht anlegen lassen."Italien ist nicht mehr Europas Flüchtlingslager. Die Italiener schätzen meinen Umgang mit der nationalen Sicherheit", so der Chef der rechten Regierungspartei Lega im Interview mit dem Radiosender "Radio 24".

Die spanische Regierung bezeichnete Salvinis Vorgehen als "eine Schande für die gesamte Menschheit". (red)