Szene

(P)Ode im Out

Heute Redaktion
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Zum Glück ist das peinliche Gegröle ums Popogewackel beim Songcontest-Semifinale durchgefallen. Gröler Lukas Plöchl mag ein sympathischer Bursch sein, ihn zum größten Musikwettbewerb der Welt fahren zu lassen, war eine Schnapsidee.

Bitte, nicht falsch verstehen - die Qualität der meisten anderen Darbietungen lag im Durchschnitt auch unter KaraokeBar-Niveau-– Plöchl setzte aber noch einen drauf. Damit auch der letzte Hinterwäldler kapiert, dass es sich beim österreichischen Beitrag um eine (P)Ode an unsere vier Buchstaben handelt, hüpften drei Tänzerinnen zum Schluss mit beleuchteter Kehrseite  über die Bühne.

Das gefällt den Acht- bis Fünfzehnjährigen, und das ist auch die Erklärung dafür, warum "Trackshittaz" überhaupt bis nach Baku gekommen sind. Die Entscheidung lag nicht etwa bei einer Expertenjury, sondern bei uns. Als es vor ein paar Wochen darum ging, "unseren Star für Baku" zu wählen, haben sich dann unsere Kinder an die Telefone gehängt und für Lukas Plöchl angerufen. Ja, die Kinder haben heute alle Handys, und ja, die Kinder mögen den Popowackelsong ur.