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"Parfum-Pfleger". Nach Psychiater-Besuch sollte er d...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Langsam stinkt es Krankenpfleger und AK-Rat Samir Kesetovic gewaltig: Nach der Rüge wegen intensiven Parfums im Dienst, musste der 44-Jährige zum Psychiater. Ein Mediziner sollte über dessen Dienstfähigkeit entscheiden.

Langsam stinkt es Krankenpfleger und AK-Rat Samir Kesetovic gewaltig: Nach der Rüge wegen intensiven Parfum-Duft im Dienst, musste der 44-Jährige zum Psychiater. Ein Mediziner sollte über dessen Dienstfähigkeit entscheiden.
Und jetzt sollte der Grün-Politiker zudem auch seinen Führerschein abgeben. Der Grund: ein laufendes Strafverfahren wegen einer gefährlichen Drohung – das übrigens mit einem Freispruch endete.

Nikolaus Rast, der renommierte Anwalt von Kesetovic, sagt: "Bei einem laufenden Verfahren ist so eine Vorgehensweise äußerst unüblich. Es mutet an, dass es eine Retourkutsche war. Denn mein Mandant hat in der Vergangenheit viel Einsatz in seiner politischen Funktion gezeigt."

Die Duft-Geschichte begann schon im April: Eine Patientin hatte sich über die Intensiv-Aromatherapie durch den Krankenpfleger beschwert, Kesetovic wurde ermahnt. Sein intensiver Parfumgeruch im Dienst an der Uni-Klinik St. Pölten führte zu einer Duftwasser-Rüge, Kesetovic wurde zum Amtsarzt geschickt. Daraufhin ging er in den Krankenstand und warf der Klinik Mobbing vor. "Eine Frechheit, reines Mobbing, man will mich nach über zwei Jahrzehnten loswerden," sagt der 44-Jährige. Auch AK-Chef Markus Wieser wurde informiert, er wollte den Fall genau beobachten.