Österreich

"Parkplätze" gegen Leihrad-Flut geplant!

Nach der Heute-Story über den Wildwuchs von Leihfahrrädern reagiert nun die Gemeinde: Geplant sind eigene „Radparkplätze".

Heute Redaktion
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Immer mehr Räder der asiatischen Verleiher „oBike" und „Ofo" werden in Wien an allen möglichen und unmöglichen Plätzen abgestellt. Wegen der weiter wachsenden Zahl – bis Jahresende wird es insgesamt 1500 der gelben Drahtesel geben – überlegt man seitens der Gemeinde regulierende Maßnahmen.

Farblich gekennzeichnete Abstellzonen sind geplant, außerdem werden jetzt schon bei verkehrsbehindert abgestellten Rädern die Betreiber angehalten, die Drahteselblockade zu beseitigen. Anderenfalls wird abgeschleppt, was sich mit 65 Euro zu Buche schlägt, plus sieben Euro „Standgebühr" täglich.

Das Problem: Das Asset der beiden Anbieter ist eben genau jene Möglichkeit, die Räder am jeweiligen Ankunftsort einfach abzustellen, ohne an einen dafür vorgesehenen Steher andocken zu müssen.

Martin Blum, Wiener Fahrradbeauftragter: „Wir schnüren jetzt ein Paket an Maßnahmen, in einigen Wochen wird es ein Konzept dazu geben. Prinzipiell appelliert man an die Benutzer, beim Abstellen mehr Disziplin zu zeigen, strafen kann man fahrradflüchtige Radler naturgemäß nicht.