Österreich
"Parksheriffs" nur mehr zu zweit auf Streife
Seit über einer Woche bestreifen "Parksheriffs" alle Gebiete zu zweit. Grund sind die vermehrten Übergriffen. Trotzdem steigt die Nachfrage nach dem Job.
Weil die Übergriffe auf Kontrollorgane der Parkraumüberwachung steigen, sind seit 3. April die "Parksheriffs" in allen Gebiete immer nur zu zweit unterwegs.
60 Übergriffe vergangenes Jahr
2015 wurden insgesamt sechs Mitarbeiter verletzt. Vergangenes Jahr wurden 60 Übergriffe gezählt, bei denen es vier Verletzte gab. Heuer gab es bereits 22 Übergriffe, wobei vier "Parksheriffs" verletzt wurden.
Fahndungsbilanz der Parkraumüberwachung
Seit fast fünf Jahren ist die Parkraumüberwachung der Wiener Polizei unterstellt und seit drei Jahren wird jedes Fahrzeug einer polizeilichen Fahndung gezogen. Seit der Einführung wurden 7.030 Fahrzeuge ohne Versicherung sowie 531 gestohlene Kennzeichen gefunden. Auch 614 Fahrzeuge, die als gestohlen gemeldet wurden und 1.431 Fahrzeuge, nach denen gefahndet wurde, konnten aufgefunden werden.
Rund 38.000 Abschleppungen
Im Monat werden zwischen 2.500 und 3.000 "Pickerl-Sünder" angezeigt – vergangenes Jahr waren es insgesamt 32.639. Genau 37.419 Fahrzeuge mussten 2016 in Wien abgeschleppt werden, 4.736 Autos wurden Radklammern angelegt.
Job als "Parksheriff" beliebt
In Wien sind derzeit knapp 500 Mitarbeiter für die Parkraumüberwachung im Einsatz – 40 Prozent davon sind Frauen. 500 bis zu 1.000 Interessierte bewerben sich pro Kurs als "Parksheriff". Davon werden aber nur 30 Leute ausgewählt. "Wir haben auch Maturanten und Akademiker dabei", so der Leiter der Parkraumüberwachung, Oberst Wolfgang Schererbauer, gegenüber "Heute".
(dm)