Politik

"Piraten" entern das Innsbrucker Rathaus

Heute Redaktion
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Knalleffekt in Tirols Landeshauptstadt:Bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl am Sonntag entfielen 3,9 Prozent der Stimmen auf die Piratenpartei. Damit ist die Internet-Bewegung erstmals in einem österreichischen Gemeinderat vertreten, ein "Pirat" wird Volksvertreter.

Knalleffekt in Tirols Landeshauptstadt:Bei der entfielen 3,9 Prozent der Stimmen auf die Piratenpartei. Damit ist die Internet-Bewegung erstmals in einem österreichischen Gemeinderat vertreten, ein "Pirat" wird Volksvertreter.

Viel braucht es nicht, um in den Innsbrucker Gemeinderat einzuziehen: Mit 1816 Wählern oder 3,9 Prozent der abgegebenen Stimmen stellen die "Piraten" bereits einen Abgeordneten in der 120.000-Einwohner-Stadt. Mehr war trotz massiver Medienpräsenz nicht möglich.

Dennoch: Mit Alexander Ofer (38) ist erstmals auch in Österreich ein "Pirat" zum Volksvertreter gewählt worden. Er will sich für direkte Demokratie (Bürgerbeteiligung) und Transparenz (Veröffentlichungen im Web) einsetzen. Datenschutz im Internet bleibt Kernthema.

Die Nach internationaler Empörung entschuldigte sich Spitzenkandidat Penz. Wahlergebnis der FPÖ: 7,9 Prozent – ein Plus von 2,9 Prozent. Die Grünen halten bei 18,8, die SPÖ bei 14,8 Prozent. Die zwei konkurrierenden VP-Listen kamen zusammen auf 42,5 Prozent. Zwischen deren beiden Spitzenkandidaten Oppitz-Plörer und Platzgummer findet in 14 Tagen die Stichwahl um das Bürgermeisteramt statt.

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