Österreich

"Pizzeria Anarchia"-Räumung: Keine Verurteilungen

Heute Redaktion
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Die Räumung der von Linken besetzten "Pizzeria Anarchia" in der Mühlfeldgasse sorgte vor zwei Jahren für einen Großeinsatz der Polizei inklusive Panzerfahrzeug und Wasserwerfern. Die 19 Hausbesetzer wurden damals festgenommen, jedoch nur einer von ihnen angeklagt. Das Verfahren wurde nun abgebrochen.

Die Räumung der von Linken besetzten sorgte vor zwei Jahren für einen Großeinsatz der Polizei inklusive Panzerfahrzeug und Wasserwerfern. Die 19 Hausbesetzer wurden damals festgenommen, jedoch nur einer von ihnen angeklagt. Das Verfahren wurde nun abgebrochen.

In einem Großeinsatz, der den ganzen Tag dauerte, räumten rund 1.500 Polizeibeamte im Juli 2014 die besetzte ehemalige Pizzeria. Ihnen gegenüber standen nur 19 Hausbesetzer. Sie wurden damals festgenommen, eine Anklage wegen schwerer Sachbeschädigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt gab es allerdings nur gegen einen der Chaoten.

"Aufenthaltsort nicht bekannt"

Das Verfahren gegen den britischen Staatsbürger wurde nun abgebrochen. "Das Verfahren wurde abgebrochen, weil der Aufenthaltsort des Mannes nicht bekannt ist, er keinen festen Wohnsitz hat und auch der Geburtsort nicht bekannt ist", sagte die Sprecherin des Wiener Straflandesgerichts, Christina Salzborn, gegenüber "wien.ORF.at". 

Es gebe zwar eine "laufende Aufenthaltsermittlung", ein Haftbefehl bestehe allerdings nicht. In den restlichen Fällen kam es gar nicht zur Anklage. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungsverfahren teils ein oder brach sie ab, weil die Hausbesetzer nicht ausgeforscht werden konnten. .