Szene

"Quartett": Helmut Lohner wieder in der Josefstadt

Heute Redaktion
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Kein Schwert tötet lustvoller als brillante Rhetorik - und so frönt Regie-Meister Hans Neuenfels (erstmals in der Wiener Josefstadt) in Heiner Müllers Zweipersonenstück "Quartett" dem verbalen Machtkampf einstiger Liebender.

Kein Schwert tötet lustvoller als brillante Rhetorik – und so frönt Regie-Meister Hans Neuenfels (erstmals in der Wiener Josefstadt) in Heiner Müllers Zweipersonenstück "Quartett" dem verbalen Machtkampf einstiger Liebender.

Die flammende Begierde zwischen Marquise de Merteuil (Elisabeth Trissenaar) und Valmont (Helmuth Lohner) ist längst erloschen. Die Marquise will Valmont dazu zwingen, ihre Nichte Cécile zu verführen, während er Madame Tourvel begehrt. In einem erbitterten Wortduell spielen sie im ständigen Rollenwechsel – ein "Quartett" in seinem Element.

Die Bankrotterklärung an die Liebe ist quasi die Fortsetzung von De Laclos’ "Gefährliche Liebschaften" und zählt zu den Highlights des jungen Theaterjahres. Auch, weil Lohner von der Oper endlich an die Sprechbühne zurückkehrt.