Österreich

"Taubenkrieg" in Ansfelden

Heute Redaktion
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Jetzt herrscht in der 16.000-Einwohner-Stadt Ansfelden ein regelrechter Taubenkrieg: Weil eine Pensionistin beim (verbotenen) Füttern der Vögel am Stadtplatz erwischt wurde und 220 Euro Strafe zahlen soll, geraten Tierfreunde in Rage. Mindestens ebensoviele Bürger begrüßen jedoch das harte Vorgehen der Stadtverwaltung.

Nein, Bürgermeister Walter Ernhard (56, SPÖ) geht auch in Wahlzeiten Problemen nicht aus dem Weg. Jüngster Fall: Die Anzeige gegen eine 68-jährige Pensionistin aus Ansfelden-Haid, die - wie gewohnt - am Stadtplatz Tauben fütterte, dabei beobachtet, fotografiert - und straffällig wurde. Denn seit Juli 2008 gilt eine Verordnung des Gemeinderats, die das Füttern von Tauben auf öffentlichem Gut verbietet. So soll der Taubenplage begegnet, eine Vermehrung der Vögel verhindert werden.

Immerhin - so Bürgermeister Ernhard - hätte die etwa 100-köpfige Taubenkolonie im Bereich des Stadtplatzes mit ihren Ausscheidungen bereits 3500 Euro Schaden verursacht.