Österreich

"Rage Against the Machine": Shitstorm wegen Tickets

Die Karten für das Wien-Konzert waren innerhalb von Minuten weg, viele Tickets werden zu Wucherpreisen weiterverkauft.

Heute Redaktion
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Die Kultband "Rage Against the Machine" kommt am 12. September zum erst dritten Mal nach Österreich. Der Run auf die Tickets war dementsprechende groß. Als Freitag um Punkt 12 Uhr der Vorverkauf auf oeticket und stadthalle.com startete, brachen die Server fast zusammen. Viele Fans schauten durch die Finger und bekamen trotz mehrerer Versuche keine Tickets mehr. Die Preise waren schon im Vorverkauf geschmalzen, ein Stehplatz vor der Bühne kam auf über 100 Euro. Nach wenigen Minuten war die Show in der Stadthalle ausverkauft, doch viele Tickets landeten teilweise zu Wucherpreisen sofort auf Online-Flohmärkten wie willhaben oder Ebay. Dort verlangten dreiste Abzocker bis zu 500 Euro pro Stehplatz-Ticket, sogar für Karten der Kategorie B wurden 200 Euro verlangt.

Der Shitstorm war groß. Alleine auf Facebook machten empörte Fans in 217 Kommentaren ihrem Ärger Luft. "Ich war um Punkt 12 drin, keine Chance. Hatte nicht mal die Möglickeit was auszuwählen, aber Hauptsache auf zig Plattformen gibts die Tickets parallel um ein vielfaches teurer", schreibt Userin Sabine. "F***t euch, man!", eine andere. Angeblich waren auch Bots, also Programme, im Einsatz, die automatisch Tickets kauften. Viele Fans meinen, dass auch oeticket eine Schuld trifft. Personalisierte Tickets wären schwerer wiederzuverkaufen, auch Anti-Bot-Systeme würden bei oeticket fehlen.

Die Ticketbörse rechtfertigt sich auf Facebook: "Wir bedauern, dass einige keine Tickets für das Wien-Konzert mehr bekommen haben. Unser Webshop lief permanent problemlos." Nicht alle Fans ließen sich von dem nett gemeinten Posting beruhigen.

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