Szene

"Regrets of the Past": "Star Wars" made in Austria!

Heute Redaktion
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Der österreichische "Star Wars"-Fanfilm "Regrets of the Past" feierte am 2. Juni seine umjubelte Premiere im Wiener Gartenbaukino. Am 11. Juni wird der Film im Rahmen des Sci-Fi-Days im Wiener Prater gezeigt. Der Eintritt ist frei.

Welcher "Star Wars"-Fan träumt nicht davon, einmal selbst auf der Leinwand ein Lichtschwert zu schwingen?! Österreichische Filmemacher erfüllten sich diesen Wunsch mit ihrem "Krieg der Sterne"-Fanfilm "Regrets of the Past". Bei der Premiere im Gartenbaukino (siehe Bildergalerie) blieb kein Platz frei. Am 11. Juni (19.30 Uhr) wird "Regrets of the Past" im Rahmen des Science Fiction Days im Wiener Prater gezeigt.

Vier Jahre lang haben Regisseur Bernhard Weber und Produzentin Laura Hermann mit einem 150-köpfigen Team an der Fertigstellung des ersten österreichischen "Star Wars"-Fanfilm gearbeitet. "Die Idee entstand, wie viele gute Ideen, auf einer Party. Wir sind alle große "Star Wars"-Fans, begeisterte Filmemacher und wollten einfach unsere eigene Geschichte er zählen. So hat es vor ungefähr vier Jahren begonnen", erzählt Bernhard Weber über die Anfänge des Projektes.

Plot

Die Geschichte von "Regrets of the Past" spielt im "Star Wars"-Universum zwischen Episode III und IV. Der weise Solaren (Joe Baumgartner) strandet mit seiner jungen Padawan (Sophia Grabner) auf einem abgelegenen Planeten, wo sie auf einen Kopfgeldjäger, eine Gruppe verbannter Jedi und schließlich auch noch auf Darth Vader persönlich treffen.

In Eigenregie

Dass der dunkle Lord der Sith in "Regrets of the Past" in Erscheinung tritt, stellt übrigens keine Copyright-Verletzung dar. Lucasfilm und ihr Mutterkonzern Disney erlauben nicht-kommerzielle Fanfilme, also solche Produktionen, an denen die Filmemacher nicht verdienen. Wie schon die Premiere im Gartenbaukino findet auch das Screening am Science Fiction Day im Prater bei freiem Eintritt statt. Ab Herbst 2016 soll "Regrets of the Past" dann kostenlos auf YouTube zu sehen sein. Natürlich auch in einer englischsprachigen Version, an der derzeit noch gearbeitet wird.

Finanziell und kreativ wurde der Fanfilm voll und ganz von Bernhard Weber, Laura Hermann und ihrer Crew gestemmt. Kostüme wurden entworfen und geschneidert, Kampfchoreographien einstudiert und an einem umsetzbaren Skript gefeilt. Nach einem Jahr Vorproduktion fiel dann die erste Klappe. Die Dreharbeiten fanden in ganz Österreich statt: Kampfszenen entstanden im Waldviertel, Flashbacks in Oberlaa und auf der Universität Wien, epische Planetenaufnahmen in Vorarlberg oder auch in Mödling.

Wenig Geld, viel Hingabe

"Das Projekt ist mit der Zeit gewachsen. Viele haben uns motiviert ihre Hilfe angeboten und so hat sich mit der Zeit auch das Team vergrößert. Die lange Zeit und das gemeinsame intensive Arbeiten hat uns sehr zusammengeschweißt, so Produzentin Laura Hermann.

"Auf der einen Seite sind wir große 'Star Wars'-Fans, auf der anderen Seite wollten wir zeigen, dass man in Österreich auch ohne viel Budget ein Projekt wie dieses auf die Beine stellen kann. Unsere fehlenden finanziellen Mittel haben wir durch viel Ehrgeiz, Motivation und einer großen Portion Herzblut ersetzt, erzählt Bernhard Weber.

Das Ergebnis lässt sich sehen. Die knapp 700 Premierengäste im Gartenbaukino zeigten sich jedenfalls begeistert und feierten die Filmemacher mit Standing Ovations.