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"Rock am Ring"-Chef will Polizeischutz für Konzerte

Heute Redaktion
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Mit seiner Brandrede nach dem Terroralarm beim "Rock am Ring"-Festival sorgte Marek Liebermann für Aufsehen. Jetzt legt er in einem Interview nach.

In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" fordert der 71-jährige Konzertveranstalter Polizeischutz für große Konzerte und Open-Air-Veranstaltungen. "Wir brauchen diese Präsenz bewaffneter Polizisten", so Liebermann.

"Unsere Gesellschaft ist inzwischen daueralarmiert. Ich sage: Die Liebe ist nicht stärker. Liebe allein wird nicht ausreichen, den Terror zu besiegen", ruft er nach einer Aufstockung des Sicherheitsapparates und einer besseren Prävention.

Nachdem es beim "Rock am Ring"-Festival während des Pfingstwochenendes zu einem Terroralarm gekommen war, bei dem rund 90.000 Besucher das Gelände verlassen mussten, zuckte Liebermann bei einer Pressekonferenz aus und hielt eine Brandrede gegen islamistische Gefährder und den zu laschen Umgang mit ihnen.

Demo von Muslimen

Außerdem forderte er Muslime in Deutschland auf, gegen den Terror zu demonstrieren: "Ich möchte endlich mal Demos sehen, die sich gegen diese Gewalttäter richten". Das soll am 17. Juni in Köln passieren. Unter dem Motto "Nicht mit uns" werden dann angemeldete 10.000 Muslime auf die Straße gehen.

(baf)