Österreich

"Scheiß"-Tag für Biber: Tier in Klärbecken gefangen

Heute Redaktion
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Der hatte wohl was an der Nase: Angestellte der Kläranlage von Asparn an der Zaya in Niederösterreich entdeckten einen Biber, der sich ins falsche Gewässer gewagt hatte. Gefangen im Überlaufbecken der Kläranlage konnte der Nager aus eigener Kraft nicht mehr entkommen. Helfer der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee rückten zur Tierrettung aus.

 

Der Biber ist das zweitgrößte Nagetier der Welt. In Europa beheimatete Arten werden bis zu 18 Kilo schwer, den Rekord hält allerdings ein 31,7-Kilo-Brocken. Mit starkem Schwanz und noch stärkeren Zähnen war es kein Wunder, dass die Angestellten der Kläranlage nicht selbst Hand an den verirrten Schwimmer legen wollten. 

Schon am Donnerstag in der Früh bemerkten Angestellte den Biber bei seinem Morgenspaziergang. Dass er allerdings Lust auf eine Schwimm-Runde im Klärbecken hatte, konnte sich keiner der Arbeiter vorstellen. Der Biber dürfte sich von starken Gerüchen nicht abgeschreckt gefühlt haben. Einmal im Becken, konnte der Nager den betonierten Bereich aus eigener Kraft nicht mehr verlassen.

Die Angestellten informierten Vier Pfoten und die EGS Haringsee. Gleichzeitig ließen sie das Wasser aus dem Becken ab, damit der erschöpfte Biber nicht Gefahr lief, unterzugehen. 

Das EGS-Team um Leiter Dr. Hans Frey rückten dem nasenschwachen Schwimmer mit einem Flaschenzug, einem Netz und einer Transportbox zu Leibe. Unmittelbar danach ließen die Retter den Biber in einem sicheren Gewässer wieder frei.