Wirtschaft

"Schlecker" sperrt in Deutschland zu

Heute Redaktion
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Bild: Ina Fassbender / Reuters

Die Gläubiger der insolventen deutschen Drogeriekette Schlecker haben nach Angaben der Insolvenzverwaltung am Freitag in Berlin für die Abwicklung des Unternehmens gestimmt.

Der Gläubigerausschuss sehe "keine Perspektive für die wirtschaftlich vertretbare Fortführung von Schlecker oder die Veräußerung des Gesamtkonzerns an einen Investor". Was das für die rund 3.000 Mitarbeiter in Österreich bedeutet, ist noch nicht klar.

"Die Angebote waren nicht akzeptabel, weil sie deutlich unter einer Zerschlagung lagen", erklärte Geiwitz laut Mitteilung. "Ich bedaure diese Entscheidung im Hinblick auf die vielen, zum Teil langjährigen Schlecker-Mitarbeiter sehr, die jetzt ihren Arbeitsplatz verlieren", betonte Geiwitz. "Das Restrukturierungskonzept war sehr anspruchsvoll aber grundsätzlich machbar." Damit stehen auch mehr als 14.300 Mitarbeiter in Deutschland vor dem Aus.

Zittern in Österreich

Nachdem für die insolvente deutsche Drogeriekette Schlecker kein Investor gefunden wurde und das Unternehmen nun zerschlagen wird, In einer knappen Pressemitteilung von Freitagmittag heißt es lediglich, für Österreich werde, ebenso wie für die anderen ausländischen Tochtergesellschaften, ein Käufer gesucht. Schlecker ist abgesehen von Österreich in Luxemburg, Belgien, Polen, Italien und Portugal vertreten. Die Töchter in Tschechien und Frankreich wurden bereits verkauft.

APA/red