Österreich

„Schuss-Attentat" auf Jesus am Zentralfriedhof

Heute Redaktion
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Die Jesus-Statue mit den Einschusslöchern.
Die Jesus-Statue mit den Einschusslöchern.
Bild: privat

Sechs Einschusslöcher im Christus-Kopf auf einem Grab am Zentralfriedhof - das entdeckte ein "Heute"-Leser. Wir klären auf, was es damit auf sich hat.

Jesus und Maria, was ist denn mit dieser Herrgotts-Figur passiert? Das fragte sich ein „Heute"-Leserreporter vor kurzem am Wiener Zentralfriedhof in Simmering. Die höllische Tat: Ein Christus-Kopf auf einem Grab war mit sechs Einschusslöchern verunstaltet.

Was mag da passiert sein? Hat der Teufel höchstselbst den Abzug betätigt? Gibt es heimliche Wehrsportübungen am größten Friedhof Österreichs? Oder war der Christus-Kopf Kugelfang bei Zwist unter verlorenen Seelen?

Eine Nachfrage bei der Friedhofsverwaltung klärt auf: In den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges haben sich am Areal Truppen der Wehrmacht und der anrückenden Roten Armee bekämpft, wobei auch schwere Geschütze zum Einsatz kamen.

Die Angehörigen der im Grab Bestatteten stört der angeschossene Jesus offenbar nicht. Sie haben sich seit 1945 nicht über das „Attentat" beschwert.

(Red)

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