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"Securities blockierten die Ausgänge auf dem Schiff"

Heute Redaktion
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Auf einem italienischen Kreuzfahrtschiff gab es am Donnerstag zwei Corona-Verdachtsfälle. 6.000 Passagiere durften das Schiff stundenlang nicht verlassen.

Rund 6.000 Passagiere eines italienischen Kreuzfahrtschiffes saßen am Donnerstag in Civitavecchia fest, weil bei zwei chinesischen Gästen an Bord der Verdacht auf eine Infizierung mit dem Coronavirus bestand. Am Nachmittag kam die Entwarnung: Der Verdacht habe sich nicht bestätigt, schreibt die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Der Schweizer Andy Ruckstuhl war an Bord und erzählte dem "Heute.at"-Schwestermedium "20 Minuten" von den bangen Stunden auf dem Schiff. Der 38-Jährige ist derzeit mit seiner Familie an Bord des Schiffes. Bis am späten Nachmittag habe man die Passagiere nicht an Land gelassen, erzählt er. Zahlreiche, vorwiegend asiatische Touristen, hätten plötzlich Atemschutzmasken getragen. "Sicherheitspersonal stand an den Ausgängen und blockierte sie", so Ruckstuhl. Über die Entwarnung zeigt er sich erleichtert.

"Man fragt sich, wie das ausgehen wird"

"Normalerweise verlassen die Offiziere das Schiff, wenn die Passagiere am Morgen einen Landgang machen", sagt ein anderer Leserreporter zu "20 Minuten". Der Mann befindet sich derzeit an Bord der Costa Smeralda. "An diesem Morgen bleiben aber alle drinnen, die Kommunikation lief vor allem über das Telefon oder Megaphone", berichtete der Franzose, der mit seiner Frau am Sonntag aus Marseille zugestiegen war.

"Man fragt sich, wie das wohl ausgehen wird, ob es sich wirklich um einen Fall von Coronavirus handelt und ob der Arbeitgeber Verständnis dafür hat, wenn man am Montag nicht zur Arbeit erscheint."

Man sei erst im Verlauf des Tages informiert worden, dass ein Verdachtsfall an Bord sei. "Zuvor machten an Bord viele Gerüchte über einen kranken chinesischen Touristen die Runde." Mittlerweile seien an Bord Informationsblätter verteilt worden.

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