Österreich

"Selbstmord" wurde zum Mord-Krimi

Heute Redaktion
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Bild: YouTube

Vlad S. (19) war in Wien ein Skater-Star. Auf Youtube verdiente er mit seinen Kunststücken Geld. Am 10.August lag der lebensfrohe Bursch nach einem Sommerfest am Plattensee (Ungarn) tot auf Geleisen.

Eine schludrige Obduktion ergab nur massive Verletzungen durch einen Zug. Und auch die Polizei dort hakte den Fall des Urlaubers leichtfertig ab. Mit dem Vermerk "Selbstmord" wurde der Akt geschlossen. Vlad war ein Kind, als seine Mama mit ihm aus der Ukraine zuwanderte. Sie heiratete hier einen bekannten Heurigenwirt, aber Lebensinhalt war immer ihr Sohn.

Sie wusste alles von ihm und deshalb auch sofort: "Mein Bub hat sich sicher nicht umgebracht." In Ungarn wimmelte die Justiz die verzweifelte Mutter wochenlang ab. In Wien aber fand sie dann Hilfe – bei Privatdetektiv Karl Schopf und der Gerichtsmedizin.

Denn eine weitere Obduktion hier brachte die Wende: Vlad wurde vermutlich mit K.o.-Tropfen betäubt, jedenfalls aber erschlagen. Dann legte der Täter die Leiche auf den Schienen ab. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien: Mordverdach.