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"Seventh Son": Fantasy-Actioner mit Oscar-Stars

Heute Redaktion
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Probleme mit Hexen? Rufen sie den Spook! Ausgebildet im Umgang mit den Kreaturen der Finsternis, befreit er sie gegen ein kleines Entgelt von der übernatürlichen Plage... Dumm nur, dass sich lediglich die siebenten Söhne siebenter Söhne für den Job eignen. Ober-Spook Jeff Bridges und Lehrling Ben Barnes müssen in "Seventh Son" daher alleine gegen Hexenkönigin Julianne Moore kämpfen.

Probleme mit Hexen? Rufen sie den Spook! Ausgebildet im Umgang mit den Kreaturen der Finsternis, befreit er sie gegen ein kleines Entgelt von der übernatürlichen Plage... Dumm nur, dass sich lediglich die siebenten Söhne siebenter Söhne für den Job eignen. Ober-Spook kämpfen.

Ein mittelalterliches Fantasy-Reich: Schüttet er nicht gerade Schnaps in seine Kehle, macht Master Gregory (Jeff Bridges) Jagd auf Hexen. Als deren Königin Mother Malkin (Julianne Moore) aus ihrer Verbannung zurückkehrt und Gregorys Lehrling William ( bekannt) tötet, muss der Spook sich nach einem neuen Gehilfen umsehen.

Die Zeit drängt, denn Mother Malkin benötigt nur noch eine Woche, um den Höhepunkt ihrer Macht zu erreichen. Schafft sie es, sieht die Zukunft der Menschheit mehr als finster aus. Gregory nimmt daher Tom Ward (Ben Barnes), den ersten "Seventh Son" den er finden kann, unter seiner Fittiche. Der neue Lehrling des Spooks entpuppt sich nicht nur als überraschend wiederspenstig, er bandelt auch bald mit einer jungen Hexe () an.

Erste Rolle nach dem Oscar

. Zumindest in Österreich ist der Fantasy-Actioner Moores erster Film, der nach ihrem Triumph (für "Still Alice") ins Kino kommt.

Gratis Publicity hat der Film leider auch nötig - zumindest die zweite Hälte des Streifens. "Seventh Son" beginnt als kurzweiliges Fantasy-Abenteuer. Bridges sammelt als mürrischer, nuschelnder Hexenjäger Lacher und Sympathiepunkte, die Spezialeffekte (in 3D) sorgen auf den Rängen für das eine oder andere "Ah" und "Oh", und die geradlienige Story lässt auf ein klassisches Fantasy-Quest mit bösartigen Schurken an jeder Weggabelung hoffen.

Leider baut "Seventh Son" in der zweiten Hälfte des Films drastisch ab. Mother Malkin versammelt ihre Getreuen und erzwingt (statt sie nacheinander in epischen Einzelkämpfen zu verheizen) einen Ensemble-Showdown, der nach B-Movie aussieht und nicht wirklich in den Handlungsverlauf passt. Auch Julianne Moore wirkt zunehmend blasser, Brigdes' Master Gregory stemmt den Film am Ende im Alleingang.

Iron Maiden

"Seventh Son" basiert auf der Romanreihe "The Spook's Apprentice" von Joseph Delaney. Laut "Internet Movie Database" wurde der Originaltitel wegen der negativen Konnotationen des Wortes "Spook" nicht in die Adaption übernommen. Delaney stammt aus Großbritannien, wo "Spook" im Gegensatz zu den USA nicht negativ besetzt ist. "Seventh Son" ist zufälligerweise zugleich der Titel eines "Iron Maiden"-Songs.

"Seventh Son" ist ab 5. März im Kino zu sehen.