Österreich

"Sie ist das Bindeglied der Hausgemeinschaft"

Heute Redaktion
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Wiener Wohnen und "Heute" suchen die beliebtesten Hausbesorger und Hausbetreuer Wiens. Wir stellen Ihnen hier einige der "guten Seelen" im Gemeindebau vor.

"Es war einmal eine Wohnhausanlage im 3. Bezirk" beginnt Karin Oblidal (48) ihren Brief, mit dem sie Daniela Rohrer, Mitarbeiterin der Wiener Wohnen Haus- & Außenbetreuung, in die Wahl zur besten Hausbesorgerin und Hausbetreuerin Wiens schickt. "Frau Rohrer ist soviel mehr als eine Hausbetreuerin, sie ist die gute Fee im Gemeindebau", lacht Oblidal.

Die "gute Fee" kümmert sich seit mehr als 20 Jahren um das Wohnhaus. Insgesamt hat die Hausbetreuerin vier Stiegen in ihrer Obhut, davon zwei in der Stammgasse und zwei in der benachbarten Kegelgasse.

"Wichtiges Bindeglied der Hausgemeinschaft"

Für Frau Oblidal und Mieterbeirätin Astrid Stefanoudakis ist Frau Rohrer längst eine enge Freundin geworden. "Wir wohnen seit 1991 hier, in unserer Wohnhausanlage gibt es nur wenige Mieterwechsel. Auch viele Kinder, die hier groß geworden sind, wohnen nun selbst mit ihren Familien hier. Dadurch hat sich eine enge Hausgemeinschaft entwickelt", betonen die Mieterinnen. Die Hausbetreuerin sei ein wichtiges Bindeglied.

So etwa, als die Hausgemeinschaft die Idee hatte, einen bisher als Anstellkammer genützten Raum als Hobbyraum für alle umzugestalten. "Wir nützen das für Feiern, es kommen aber auch Jugendliche hierher, die in Ruhe für Prüfungen lernen wollen", erzählt Mieterin Oblidal.

Als Hausbetreuerin sorgt Frau Rohrer nicht nur dafür, dass alles in Ordnung ist, sie kümmert sich auch liebevoll um ihre Bewohnern. "Wir sind so froh sie zu haben, weil Frau Rohrer alle ihr Aufgaben gewissenhaft und mit größter Sorgfalt durchführt, und auch weil sie die zentrale Ansprechpartnerin für alle im Haus ist und immer ein offenes Ohr hat", erklärt Oblidal.

"Bin gerne für meine Mieter da"

Kleine Pannen und Schäden behebt Frau Rohrer am liebsten selbst, da wo größere Reparaturen notwendig sind, leitet sie diese ordnungsgemäß weiter. "Ich mache meinen Job sehr gerne, weil ich gerne Umgang mit Menschen habe. Es ist zwar manchmal anstrengend, aber ich bin gerne für 'meine' Mieter da und freue mich, wenn sie sich wohlfühlen", erklärt Rohrer.

"Ich habe Frau Rohrer bei der Hausbesorger-Wahl angemeldet, weil sie wirklich die Perle unseres Hauses ist", betont Oblidal. Frau Rohrer selbst ist soviel Lob ein bisschen unangenehm, wie sie sagt. Als sie davon erfuhr und den Brief von Frau Oblidal und Mieterbeirätin Stefanoudakis las, hatte sie Tränen der Rührung in den Augen.

Der Gemeindebau in der Stammgasse ist ein echtes Vorzeigebeispiel, wie wichtig eine gute Hausgemeinschaft mit einer Hausbetreuerin in der Mitte für die Wohn- und Wohlfühlqualität sein kann. Und so gibt es, wie es sich für ein gutes Märchen gehört, in der Stammgasse ein Happy End für alle.

(lok)