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"Sightseers": Ein Urlaub mit Hindernissen

Heute Redaktion
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Bild: Lunafilm

Der Film "Sightseers" erzählt die Geschichte von einem frisch verliebten Pärchen, das sich auf eine Camping-Tour quer durch England begibt. Eine Reise voller Mord und Totschlag beginnt.

Der Film erzählt die Geschichte von einem frisch verliebten Pärchen, das sich auf eine Camping-Tour quer durch England begibt. Eine Reise voller Mord und Totschlag beginnt.



Fröhliches Gemetzel

Auf den ersten Blick scheint es, als ob Regisseur Ben Wheatley Menschen nicht so recht leiden kann und seinen Wunsch, viele von ihnen zu beseitigen, durchs Filmemachen kompensiert. Nach "Kill List", der als Film über einen Auftragsmörder beginnt und in einen übernatürlichen Horrorfilm mündet, geht es in seinem neusten Werk wiederum blutig zu und her. "Sightseers" übersprudelt beinahe vor schwarzem und bitterbösem Humor – very british also, wie es nicht anders zu erwarten ist.



Aber der Film ist mehr als nur lustig morbide. Als grosser Fan der Stilrichtung "Körperhorror" lässt Wheatley viel Blut fliessen, die Morde werden ausführlich – und massiv überzeichnet – dargestellt. Bilder, die nichts für schwache Gemüter sind. Doch wider Erwarten ist es nicht das Morden, welches bei "Sightseers" im Mittelpunkt steht.



In erster Linie erzählt der Film eine allgemein bekannte Geschichte: Ein Paar, das in die Ferien fährt, sich in die Haare gerät, sich beinahe trennt und am Ende doch wieder zusammenfindet. Die Menschen und Probleme, die sich ihnen dabei in den Weg stellen, sind Prüfungen für ihre Beziehung. Die Art, wie sie sich dieser entledigen, zeigt, wie sie ihre Liebe in einer aggressiven Welt gegen äussere Einflüsse abschirmen.



Filmstart in den österreischischen Kinos ist ab 8. März 2013