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"Sinister 2": Schreckmomente und Grauslichkeiten

Heute Redaktion
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Bughuul is back! Der Dämon ernährt sich immer noch vom Verderben der Unschuld, sprich er bringt Kinder dazu, ihre Familien umzubringen. Im ersten Teil spielte Ethan Hawke das Oberhaupt der gefährdeten Sippe, nun bangt Shannyn Sossamon ("Ritter aus Leidenschaft") um ihre Kids. Teil zwei ist mehr Kopie als Fortsetzung des Originals: Ein durchschnittlicher Horrorfilm, der aber durchaus für Gänsehaut sorgt.

Bughuul is back! Der Dämon ernährt sich immer noch vom Verderben der Unschuld, sprich er bringt Kinder dazu, ihre Familien umzubringen. Im ersten Teil spielte ) um ihre Kids. Teil zwei ist mehr Kopie als Fortsetzung des Originals: Ein durchschnittlicher Horrorfilm, der aber durchaus für Gänsehaut sorgt.

Courtney Collins (Shannyn Sossamon) wohnt mit ihren Söhnen Dylan (Robert Daniel Sloan) und Zach (Dartanian Sloan) neben einer verfallenen Kirche. Weder ahnt sie, dass in dieser einst ein grausiger Mord verübt wurde, noch, dass der dafür verantwortliche Dämon es auf einen ihrer Sprösslinge abgesehen hat. Das Monster wird von einem namenlosen Ex-Polizisten (James Ransone) gejagt, der Courtneys Familie zu beschützen versucht - ohne sie in das Geheimnis des Dämons einzuweihen.

Mehr Unbehagen bitte!

Jump Scares nennen ihn die Amerikaner: Einen plötzlichen Film- und Tonschnitt, der die Zuschauer von ihren Sitzen reißt. Ob fauchende Katze oder Teufelsfratze, der Effekt des abrupten Cuts ist derselbe. Baut ein Film vorwiegend auf derartige Jump Scares, verkommt seine Handlung im Grunde zur Nebensache.

Dass in den "Sinister"-Filmen ein Kinderseelen stehlender Dämon/heidnischer Gott für Angst und Schrecken sorgt, ist dennoch ein gefinkelter Schachzug. Nicht weil dieser Bughuul seinen Genre-Kollegen (vom Arachnid zum Zombie) Entscheidendes voraus hat, sondern weil seine Backgroundstory es erlaubt, besessene Kinder und körnige Super-8-Filme in die Handlung zu integrieren. Sie sind es, die neben den zahlreichen Jump Scares für angenehm unbehaglichen Oldschool-Grusel sorgen.

Leider baut "Sinister 2" auf überfallsartige Schreckmomente und oberflächliche Grauslichkeiten, anstatt das Unbehagen zu vertiefen. Zudem hält sich der Film allzu genau an die Rezeptur seines Vorgängers und steuert entsprechend vorhersehbar auf einen wenig innovativen Twist samt abschließender Adrenalinattacke zu.