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"Sittenwächter" belästigten Party-Tiger in Millenniu...

Heute Redaktion
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Zu wilden Szenen gab es in der Nacht auf Samstag in der Wiener Millennium City. Ein Quartett aus selbsternannten "Sittenwächtern" belästigte vier Frauen und prügelte sich mit zu Hilfe kommenden Zeugen. Die Verdächtigen konnten flüchten.

Zu wilden Szenen gab es in der Nacht auf Samstag in der Wiener Millennium City. Ein Quartett aus selbsternannten "Sittenwächtern" belästigte vier Frauen und prügelte sich mit zu Hilfe kommenden Zeugen. Die Verdächtigen konnten flüchten.

Vier junge Männer belästigten in der Nacht auf Samstag vier Frauen in einem Tanzlokal in der Millennium City. Laut Polizei soll es sich um Mutter, Tochter und zwei Freundinnen gehandelt haben. Die Männer sprachen sie an und verkündeten, sie nun nach Hause zu begleiten.

Doch die Frauen wollten gar nicht nach Hause und lehnten ab. Den Männern gefiel das gar nicht und sie bestanden darauf, dass die Frauen das Lokal "sicher nicht allein" verlassen werden. Sie folgten ihnen nach draußen.

Helfer verprügelt

Die Mutter rief ihre 41-jährigen Ehemann an, der kurze Zeit später zu Hilfe kam. Bevor er die jungen Burschen zur Rede stellen konnten, flogen die Fäuste. Auch ein weiterer Beobachter mischte sich ein und fing sich ebenfalls eine Tracht Prügel von der rabiaten Bande ein. Die beiden Helfer erlitten Rissquetschwunden und Hämatome und mussten ins Spital gebracht werden.

"Sittenwächter"

Obwohl sieben Polizeiautos zum Tatort geeilt waren, konnten sie die flüchtenden Verdächtigen nicht mehr aufhalten. Man sei ihnen jedoch auf der Spur, wie Polizeisprecher Christoph Pölzl dem "orf" sagte. Es soll sich um Tschetschenen handeln, die im Umfeld der Disko schon bekannt waren.

Nach weiteren Zeugenbefragungen kam heraus, dass die Bande scheinbar "schon als Sittenwächter bekannt" war, ihnen hatte die Anwesenheit der Frauen nicht gepasst.