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"Slender Man"-Mädchen muss 40 Jahre in Klinik

Morgan G. (15) wollte zusammen mit einer Freundin eine Klassenkameradin umbringen. Jetzt ist das Urteil im "Slender Man"-Prozess gefallen.

Heute Redaktion
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Eine Jugendliche aus dem US-Staat Wisconsin ist nach einem Mordversuch für die fiktive Horrorfigur "Slender Man" zu 40 Jahre Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt verurteilt worden. Die 15-Jährige stelle eine Gefahr für die Gesellschaft und sich selbst dar, erklärte Richter Michael Bohren am Donnerstag (Ortszeit).

Eine vorherige richterliche Entscheidung hatte eine Unterbringung von 25 Jahren vorgesehen. Es dürfe nicht vergessen werden, dass es sich bei der Tat um einen Mordversuch gehandelt habe, sagte Bohren.

Für Horrorfigur

Im Jahr 2014 hatte die damals Zwölfjährige mit einer Freundin eine gleichaltrige Klassenkameradin niedergestochen. Die beiden Mädchen hatten ihre Tat damit erklärt, dass sie der Horrorfigur "Slender Man" gefallen müssten, damit diese ihre Familien verschone.

Während die Freundin 19-mal auf das Opfer einstach, trieb sie die Angeklagte weiter zur Tat an. Das Opfer überlebte. Die Freundin wurde bereits letztes Jahr zu 25 Jahren Psychiatrie verurteilt. (roy/ap)