Österreich

"Soko Kapelle" jagt Vandalen

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Scharinger

Seit etwas mehr als einer Woche treiben Vandalen im Bezirk Braunau ihr Unwesen, verwüsten Kapellen. Die Polizei hat nun zwei Beamte abgestellt, um die Täter zu fassen. Noch gibt es keine heiße Spur. Der Schaden beläuft sich auf rund 30.000 Euro.

, musste die Polizei im Bezirk bislang zu fünf Tatorten ausrücken. Den Beamten bot sich in den Gottesräumen immer das gleiche Bild. Figuren wurden beschädigt, Gedenktafeln zerstört und Bilder verbrannt. "So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Wir haben DNA-Spuren gesichert. Diese müssen nun ausgewertet werden", so Günter Schiefegger, Leiter Kriminaldienst der Polizei in Braunau.

Zwei Beamte wurden nun abgestellt, um die Fälle so schnell wie möglich aufzuklären. Ob es sich um eine Bande oder doch einen Einzeltäter handelt, ist derzeit noch unklar. Schiefegger: "Der Täter muss auf jeden Fall mobil sein, denn die Tatorte liegen mit bis zu 40 Kilometer relativ weit auseinander. Wir hoffen nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Vielleicht hat jemand ein verdächtiges Auto gesehen."

Bereits vor 20 Jahren hatte es ein Mann auf die Kapellen im Bezirk abgesehen. Damals wurden laut Schiefegger sämtliche Marienstatuen rot angemalt. Der Täter konnte rasch gefasst werden.

Zur "Kapellen-Bande" gibt es bislang aber noch keine heiße Spur. Die Polizei bittet um Hinweise unter: 059133/4200-100.

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