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"Soldaten bekommen psychologische Hilfe"

Heute Redaktion
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Bild: Gerhard Simader

Mit dem Hercules Transportflugzeug holte das Bundesheer am Mittwoch drei der insgesamt elf verletzten Soldaten aus dem Kosovo zurück nach Österreich. Mit an Bord der gigantischen Maschine war Doktor Jakob Sobczak. Heute.at sprach mit dem Fliegerarzt über die Verfassung der Heimkehrer.

Mit dem Hercules Transportflugzeug holte das Bundesheer am Mittwoch drei der insgesamt elf verletzten Soldaten aus dem Kosovo zurück nach Österreich. Mit an Bord der gigantischen Maschine war Doktor Jakob Sobczak. Heute.at sprach mit dem Fliegerarzt über die Verfassung der Heimkehrer.

Als einer von wenigen konnte sich Hauptmann Sobczak hautnah ein Bild vom Zustand der verletzten Rekruten machen. Ausführliche Gespräche mit den einzelnen Soldaten waren allerdings nur vor dem Abflug und unmittelbar nach der Landung des Fliegers möglich. "Während des Fluges ist die Kommunikation auf ein Minimum beschränkt - die Militärmaschine ist um einiges lauter als ein gewöhnliches Passagierflugzeug", erläutert der Hauptmann gegenüber Heute.at.

"Beeindruckt" von dem Vorfall

Die Soldaten hätten alle erlitten. "Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, als würde keiner bleibende Schäden davontragen", schildert Sobczak. Die jungen Männer seien von den Ereignissen im Kosovo "beeindruckt" gewesen.

Vergleichbar mit einem Autobahn-Unfall

"Die Soldaten werden zwar auf solche Situationen vorbereitet, aber wenn es dann tatsächlich passiert, ist das immer etwas Anderes", erläutert der Fliegerarzt und vergleicht die Geschehnisse mit einem "gröberen Crash" auf der Autobahn: "Das ist für den Sanitäter dann auch nicht alltäglich."

Die Soldaten seien sich des Risikos eines Ausland-Aufenthalts bewusst, "dafür werden sie auch passabel bezahlt". Wichtig sei laut Sobczak, dass sich alle Rekruten nach dem Vorfall gut aufgehoben und ebenso medizinisch betreut gefühlt hätten (siehe hier). , folgert der Militär-Arzt.