Österreich

"Sozialsystem muss für Schwächsten da sein, nicht fü...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

"Gerechtigkeit heißt, den Fleißigen zu helfen und nicht den Faulen unter die Arme zu greifen", betonte Johanna Mikl-Leitner beim VP-Parteitag im VAZ. Ehe sie sich zur Wahl als Landesparteiobfrau stellte, sprach sie über ihre politischen Schwerpunkte und Pläne.

"Gerechtigkeit heißt, den Fleißigen zu helfen und nicht den Faulen unter die Arme zu greifen", betonte Johanna Mikl-Leitner beim VP-Parteitag im VAZ. Ehe sie sich zur Wahl als Landesparteiobfrau stellte, sprach sie über ihre politischen Schwerpunkte und Pläne. 
Fleiß wurde Johanna Mikl-Leitner schon als Kind von ihren Eltern in Groß-Harras vermittelt. Dafür bedankte sich die designierte Landesparteiobfrau in ihrer Rede in St. Pölten ("danke liebe Mutti") und ging dann auf ihre Schwerpunkte ein. "Fleiß, Einsatz und Leistungsbereitschaft sind aktueller denn je. Und bei unserem Einsatz für die Fleißigen vergessen wir in Niederösterreich nie, dass wir jenen die Hand reichen, die unsere Hilfe brauchen“, betont . Aber sie stellte auch fest: "Unser Sozialsystem muss für die Schwächsten da sein. Nicht für die Frechsten!"

Mikl-Leitner kritisierte auch die "maßlose Überregulierung und Kontrollwut". Die Anliegen und Sorgen der Menschen nimmt sie ernst: "Bürokratie, Bevormundung, Überregulierung, das alles gibt es im Übermaß. Was es zu wenig gibt, ist Augenmaß. Es werden diejenigen gebremst, die die Arbeitsplätze in unserem Land schaffen sollen, das ist weder gerecht noch vernünftig. Wir müssen wieder zu einem neuen Maß zurückfinden. Es braucht in Zukunft weniger Sachverständige und wieder mehr Hausverstand“, so die Politikerin.

Die echten Sorgen erkennen

Was sie ärgert sei zum Beispiel, dass sich die Politik mehr mit Randthemen beschäftigt, als mit den echten Problemen. "Schauen wir uns um, was wir heute täglich erleben müssen: Die Menschen machen sich Sorgen, wie sie über die Runden kommen. Und die Politik beschäftigt sich mit Gender Mainstreaming. Die Betriebe machen sich Gedanken, wie sie mit dem immer höheren Verwaltungsaufwand zurechtkommen. Und manche Politiker diskutieren, ob der Heldenplatz umbenannt werden soll. Die Gastwirte kämpfen mit immer mehr Bürokratie. Und die Politik erfindet die Allergenverordnung. Die Familien stellen sich die Frage, was aus ihren Kindern wird. Und die Politik in Wien beschäftigt sich mit den Ampelpärchen …"

Mutter Johanna, Ehemann Andreas sowie Tochter Larissa verfolgten die Rede live mit, ihre zweite Tochter Anna wurde wegen eines Schulaustausch-Projektes via Live-Schaltung aus Kanada zugeschaltet ("Hallo Mama, ich wünsch dir heute ganz viel Glück").