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"Spindelegger versetzt Bundesheer den Todesstoß"

Heute Redaktion
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Die Offiziersgesellschaft kritisiert den Sparkurs beim Bundesheer. Während SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug 2016 auf mehr Geld hofft, befürchtet die Offiziersgesellschaft, dass das Heer bis dahin tot ist. Die Verantwortung trage ÖVP-Finanzminister Michael Spindelegger. Dieser weist die Kritik umgehend von sich.

Die Offiziersgesellschaft kritisiert den . Während SPÖ-Verteidigungsminister Gerald Klug 2016 auf mehr Geld hofft, befürchtet die Offiziersgesellschaft, dass das Heer bis dahin tot ist. Die Verantwortung trage ÖVP-Finanzminister Michael Spindelegger. Dieser weist die Kritik umgehend von sich.

"Das Bundesheer hat durch die verantwortungslosen Kürzungen den Todesstoß erhalten. Was wir gerade erleben, ist das langsame Ausbluten dieses Patienten", so der Präsident der Erich Cibulka gegenüber Ö1. Die Verantwortung für den "Kahlschlag" trage Finanzminister Spindelegger.

"Klug ist verantwortlich"

Der Ressortchef will am Zustand des Bundesheeres nicht schuld sein. Das Bundesheer sei Angelegenheit des Verteidigungsminister, so Spindelegger. Man habe eine Ministerverantwortlichkeit, außerdem habe man die Budgets für 2014 und 2015 gemeinsam beschlossen.

Das "Lied vom Geld"

Offensichtlich sei er für alles verantwortlich, aber dann wolle er auch gestalten, meint der Vizekanzler. Mehr Geld sei ein Lied, das er von allen höre. Ob es im Jahr 2016 mehr Geld für das Heer geben wird, will er nicht versprechen. Man werde die Gespräche für das Budget 2016 im September 2015 führen.

Starhemberg-Kaserne vor Verkauf

Um Geld zu lukrieren, werden seit Jahren Kasernen verscherbelt. Jetzt soll die Wiener Starhemberg-Kaserne verkauft werden. Detto die Hiller-Kaserne in Linz und Teile der Schwarzenberg-Kaserne in Wals. Die Starhemberg-Kaserne war Teil eines der Pilotprojekte, die vom damaligen SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos vor der Volksbefragung über die Wehrpflicht gestartet worden waren. Bestimmte Stützpunkte sollten ohne Grundwehrdiener betrieben werden.

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