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"Spindi tot": Wirbel um Pilz-Tweet

Heute Redaktion
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Spindi tot" - mit diesen Worten begann der Grüne Abgeordnete Peter Pilz am Dienstag einen Beitrag auf Twitter und sorgte damit für Aufregung. Für die ÖVP war der Beitrag eine "Geschmacklosigkeit sondergleichen". Pilz löschte den Tweet kurz darauf.

„Spindi tot" - mit diesen Worten begann der Grüne Abgeordnete Peter Pilz am Dienstag einen und sorgte damit für Aufregung. Für die ÖVP war der Beitrag eine "Geschmacklosigkeit sondergleichen". Pilz löschte den Tweet kurz darauf.

Zwar schrieb Pilz unter dem Stichwort "Spindi tot" den Satz: "Michael Spindelegger ist politisch tot, aber nicht dumm." Trotzdem reagierte die ÖVP empört. Daraufhin änderte Pilz seinen und gab seinen Kritikern Recht: "Ich hab den missverständlichen Tweet über Spindelegger gelöscht, weil ich die Kritik verstehe. Der Text steht jetzt korrigiert auf fb".

Das schrieb Pilz dann auf Facebook:

"Er weiß, dass die Banken alles von ihm wollen: 100 Prozent Steuergeld, null Mitverantwortung, keinen U-Ausschuss und damit letztlich sein politisches Leben. Die Banken haben Spindelegger klar gemacht: Er kann gegen sie oder mit ihnen untergehen", schrieb Pilz über den Vizekanzler und ÖVP-Obmann. Und weiter: "Spindelegger ist der Frage, wie die Banken ihn exekutiert hätten, jetzt zuvorgekommen. Er lässt sich freiwillig ans Giebelkreuz nageln."

ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel bezeichnete das als "Geschmacklosigkeit sondergleichen". "Das ist sogar für Herrn Pilz eine Entgleisung in neuer Dimension. Er hat sich damit zum Mölzer (FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Anm.) der Grünen disqualifiziert." Blümel forderte Grünen-Chefin Eva Glawischnig auf, "diese Geschmacklosigkeiten" zu stoppen. "Was zu weit geht, geht zu weit."

Pilz erklärte daraufhin, er verstehe die Kritik und änderte seinen Eintrag. Den Titel änderte er auf "Spindis Ende" und im Text schrieb er dann, Spindelegger sei "politisch erledigt".