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"Sterbt oder geht": Assad hat Aleppo "befreit"

Heute Redaktion
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Syriens Diktator Baschar al-Assad jubelt in einem Video, das er am Donnerstag im Internet veröffentlichen ließ. Man habe "Geschichte geschrieben". Aleppo sei "befreit". Die "Befreiung" wird mit der Vertreibung im Jugoslawienkrieg verglichen. Einige Tage vor dem Abzug der Rebellen wurden Flugblätter abgeworfen. "Sterbt oder geht" ließ Assad den Rebellen ausrichten.

Syriens Diktator Baschar al-Assad jubelt in einem Video, das er am Donnerstag im Internet veröffentlichen ließ. Man habe "Geschichte geschrieben". Aleppo sei "befreit". Die "Befreiung" wird mit der Vertreibung im Jugoslawienkrieg verglichen. Einige Tage vor dem Abzug der Rebellen wurden Flugblätter abgeworfen. "Sterbt oder geht" ließ Assad den Rebellen ausrichten. 

Die Rebellen haben ein Zeitfenster, in dem sie aus der Stadt flüchten dürfen. Mit Bussen werden sie und ihre Familien aus der Stadt gebracht. Zehn Kilometer weiter, in einem Dorf, das von Rebellen kontrolliert wird, werden sie abgeladen, wie der "Spiegel" schreibt. Von dort geht die Reise weiter in die Provinz Idlib, das wichtigste noch von Rebellen kontrollierte Gebiet Syriens. 

Einerseits lassen sich Assad und Russland für ihre menschenfreundliche Evakuierung auf die Schulter klopfen, andererseits können sie, anstatt einen Vielfrontenkrieg zu führen alle Rebellen nach Idlib verfrachten, 20 Busstunden von Aleppo entfernt. 

Diese Flugblätter wurden von Hubschraubern aus über der Stadt abgeworfen: "Geht oder sterbt", steht darauf. 

 

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— raging.me (@raging545)